"Mit Leben erfüllen"


Professor Dr. Franz Pesch stellte das städtebauliche Entwicklungskonzept vor

NEUMARKT. Der Neumarkter Stadtrat stimmte dem Endbericht zum integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept nebst städtebaulichen Rahmenplan zu.

Allerdings gab es Gegenstimmen - nicht nur von den "üblichen Verdächtigen" von FLitZ, sondern auch von der SPD. Fraktions-Sprecherin Gertrud Heßlinger machte für die Ablehnung der Genossen jedoch nur die Tatsache verantwortlich, daß in dem vorgelegten Bericht nach wie vor Photovoltaikanlagen auf Dächern in der Neumarkter Innenstadt abgelehnt wurden.

In der Sitzung am Dienstag wurde nach einem ersten Teil vor einem Jahr (Bericht hier) nun der umfangreiche Abschlußbericht von Professor Dr. Franz Pesch vom gleichnamigen Planungsbüro vorgestellt. Neben den ersten vier Eckpunkten vor einem Jahr gab es im auf 72 Seiten angeschwollenen Endbericht noch einige zusätzliche Kapitel: Nach der Zustimmung des Stadtrates und der abschließenden redaktionellen Bearbeitung soll das umfangreiche Werk in einem Pressegespräch (und vermutlich auch zum Download) vorgestellt werden.

Die Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts soll anhand des Maßnahmenkatalogs unter Federführung des Stadtplanungsamtes erfolgen, hieß es am Dienstag.

Der Stadtrat beschloß außerdem, unter der Bezeichnung "städtebauliche Entwicklung" des Lenkungsgruppe weiterzuführen. Damit will man bei der Umsetzung eine kontinuielriche Abstimmung mit den politischen Gruppierungen gewährleisten, hieß es.

Die Verwaltung soll jährlich über den Strand der in der Umsetzung befindlichen städtebaulichen Maßnahmen im Stadtrat oder im Bausenat berichten.

CSU-Fraktionsvorsitzender Helmut Lahner kündigte die Zustimmung seiner Fraktion an, betonte aber auch die Wichtigkeit, die Planungen "mit Inhalten zu füllen".

FLitZ-Stadtrat Johann Gloßner monierte zu der Entstehungsgeschichte der Planungen, daß Sitzungen dazu "unter Ausschluß der Öffentlichkeit" stattgefunden hätten und kündigte - einmal in Fahrt - auch gleich noch an, künftig "nicht mehr mitarbeiten" zu wollen, "wovon die Verwaltung profitiert". "Wenn Sie glauben, auf uns verzichten zu können: wir können auf Sie schon lange verzichten", sagte Gloßner in die Runde.

Stadtrat Dr. Christian Grohmann nutzte seinen Redebeitrag, auch den Geschäftsleuten in der Inennstadt die Leviten zu lesen: da sei bei einigen "seit 20 Jahren nichts gemacht" worden, "und dann wundern sie sich, wenn die Umsätze zurückgehen" und würden eine Öffnung der Markstraße fordern. Und wenn man sich einige der beklagten "Leerstände" in der Stadt genauer anschaue, dann stoße man durchaus auch auf "Verwahrlosung".

UPW-Sprecher Dr. Werner Mümmler wollte dem vorgestellten Planung "in vollem Umfang zustimmen".

Auch Grünen-Sprecherin Johanna Stehrenberg erkannte im Entwicklungskonzept "sehr gute Ansätze"
17.04.12
Neumarkt: "Mit Leben erfüllen"
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