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"Gern auf dem Land..."
NEUMARKT. Kinderbetreuung und die Infrastruktur im ländlichen Raum waren Themen bei der letzten Sitzung des SPD-Kreisverbandes.Dabei berichteten Carolin Braun, Andreas Gabler und Gertrud Heßlinger auch vom Landesparteitag in Amberg. Die drei Kommunalpolitiker waren dort als Delegierte vertreten und konnten an den Abstimmungen teilnehmen.
Zentrales Thema war dabei auch das Betreuungsgeld, das die CSU in der Regierungskoalition durchdrücken will. "Mit 100 oder 150 Euro im Monat kann niemand zur Kinderbetreuung zuhause bleiben, sagte Carolin Braun." Das ist ein Beleidigung für die Erziehungsarbeit derjenigen Mütter, die ihre Kinder in den ersten Jahren selber betreuen können."
Heßlinger fügte hinzu, dass jeder Cent gebraucht werde für den sinnvollen und nötigen Aufbau von Kinderkrippen für diejenigen Eltern, die beide berufstätig sein wollen, oder auch müssen. Das sei seit Jahrzehnten eine Forderung der SPD im gesamten Landkreis. Nun sei man auf einem guten Weg, aber noch sei nicht alles erreicht.
Andreas Gabler mahnte an, dass man mit dem Betreuungsgeld keine Geburtenraten erhöhen könne. Eher sehe er sichere und gut bezahlte Arbeitsverhältnisse und gute Betreuungsmöglichkeiten als notwendig, um junge Leute zu überzeugen, sich für die Elternschaft zu entscheiden.
Als weiteres Thema sei auf dem SPD-Parteitag die Infrastruktur im ländlichen Raum besprochen worden. Carolin Braun sagte, dass die Bahnhöfe im Neumarkter Bereich noch nicht behindertengerecht ausgebaut seien. "Das ist ein gravierender Standortnachteil, zum Beispiel für Parsberg!" stimmte auch Martin Beiderbeck aus Darshofen zu.
"Wir leben gerne auf dem Land", erklärten die Sozis einstimmig. Aber dann müßten auch Nachteile aufgewogen werden. Deswegen sei es dringend nötig, mehr für die Straßen, den ÖPNV und auch die Breitbandversorgung zu tun. Damit könne man die Kommunen am Land nicht alleine lassen.
23.07.12
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