Raubüberfall erfunden !

NEUMARKT. Ein Bundeswehrsoldat hat mit einem erfundenen Raubüberfall die Polizei im Landkreis Neumarkt beschäftigt. Motiv: Liebeskummer.

Am Dienstag erschien ein in Munster stationierter Wehrpflichtiger bei der Parsberger Polizei und zeigte an, dass er bereits am Sonntag in der Nähe des Nürnberger Bahnhofes von drei Männern brutal überfallen und zusammengeschlagen worden sei. Bei dem Raubüberfall seien sein Bundeswehrrucksack, sein Handy sowie die Geldbörse mit allen seinen Ausweisen entwendet worden. Außerdem sei er durch Tritte am ganzen Körper verletzt worden.

Im Rahmen seiner Vernehmung verstrickte er sich jedoch zunehmend in Widersprüche. Außerdem waren keine Verletzungen ersichtlich, die den Sachverhalt tatsächlich bestätigt hätten.

Letztlich konnte dem Anzeigeerstatter bewiesen werden, dass er die ganze Geschichte erfunden hatte. Daraufhin legte der junge Mann ein Geständnis ab.

Als Motiv gab er an, dass sich seine Freundin von ihm getrennt hätte. Daraufhin habe er das Wochenende über stark dem Alkohol zugesprochen, so dass er nicht mehr in der Lage gewesen wäre, am Montagmorgen ordnungsgemäß seinen Dienst bei der Truppe anzutreten.

Im Verlaufe seines Fernbleibens verständigte er zudem seinen Dienstvorgesetzten und tischte diesem ebenfalls die Story des Raubüberfalles auf. Letztlich sah er aber doch ein, dass er durch das Vortäuschen des Raubüberfalles einen großen Fehler gemacht hat. Außer einem Strafverfahren erwarten ihn nun auch disziplinäre Maßnahmen bei der Bundeswehr.
13.07.05
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Telefon Redaktion


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