Vizeminister zu Gast

Die Besucher und die Gastgeber in Neumarkt
NEUMARKT. Eine hochrangige Delegation aus Albanien mit dem Innenvizeminister Ferdinand Poni besuchte im Rahmen einer einwöchigen Reise zum Thema Regionalentwicklung durch Österreich und Bayern auch den Landkreis Neumarkt.
Während die Gruppe tags zuvor noch im Mostviertel in Österreich unterwegs war und sich über Regionalvermarktung informierte, war der Schwerpunkt der Neumarkter Rundreise Regionalentwicklung im Allgemeinen und dabei der Einsatz verschiedener Förderinstrumente.
Daniela Wehner von der
Regina erläuterte die Aufgaben eines Regionalmanagements, sowie die Möglichkeiten des Projektmanagements in Kombination unterschiedlichster Fördermittel. Dr. Hans Rosenbeck von der Schule der Dorf- und Landentwicklung (SDL) ging in seinem Vortrag auf die Ziele der SDL, wie Stärkung der Bürgerbeteiligung und die Mitbestimmung bei der Entwicklung des ländlichen Raums ein. Herbert Hamele von
Ecotrans berichtete über nachhaltigen Tourismus.
Anschließend informierte Landrat Albert Löhner über den Landkreis und berichtete über dessen "hervorragende Situation". Außerdem betonte er in seiner Begrüßung die Wichtigkeit, Bürger aktiv in die Kommunalpolitik einzubinden. Insbesondere müssten die Bürger mitwirken wollen und mitwirken können. Die Verwaltung und Kommunalpolitik müssten dies den Bürgern ermöglichen. Beeindruckt zeigte sich dabei Minister Poni. Er fühle sich sehr wohl in Bayern und assoziiere gewisse Ähnlichkeiten zwischen Albanien und Bayern, da "beide sehr erfolgreiche Staaten" seien, sagte er.
Das Nachmittagsprogramm führte die Gruppe nach Mühlhausen, wo der Maschinenring besichtigt wurde. Josef Schneider empfing die Gruppe und informierte über den Maschinenring und die Rapsölmühle. Danach ging es nach Sulzbürg, wo die Möglichkeiten der (EU-)Förderung beispielhaft vorgestellt werden konnten. Die Obstpresse des OGV, der Umbau des Landlmuseum und das Landfrauenzentrum mit dem Montagstelefon seien alles Projekte, die zur Steigerung der Wertschöpfung in der Region dienten und zu einer Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raums führten, hieß es.
Bevor es wieder zurück nach Wien ging, besuchte man abschließend die Familienerholungs- und Tagungsstätte am Sulzbürg. Hier erklärte Anneliese Weidinger, wie es zur Idee und Realisierung des Landfrauenzentrums und dem Montagstelefon kam.
16.11.12
Neumarkt: Vizeminister zu Gast