Stadtmedaille für Bayerl


Rudi Bayerl (l.) erhält die Goldene Stadtmedaille
Foto:Archiv
NEUMARKT. Der Neumarkter Stadtrat im nichtöffentlichen Teil einstimmig beschlossen, Rudi Bayerl mit der Goldenen Stadtmedaille auszuzeichnen.

Oberbürgermeister Thomas Thumann wird die Stadtmedaille im Rahmen der festlichen Weihnachtssitzung des Stadtrates an den Stadtrat und vielfach ehrenamtlich tätigen Rudi Bayerl überreichen. Bayerl ist seit 1990 ehrenamtliches Mitglied des Neumarkter Stadtrates. Über den gesamten Zeitraum von 22 Jahren übt er zudem das Amt als Referent für Museen und Denkmäler aus, und er ist seit 2008 zusätzlich Referent für das Archivwesen. In diese Zeit fallen die Sanierung des Stadtmuseums, die Sanierung des Schreiberhauses und dessen Bezug durch den Historischen Verein und der Neubau und Umzug des Stadtarchivs in der Bräugasse.

Seit 1974 wirkt Rudi Bayerl als Kreisheimatpfleger und ist auch als Stadtheimatpfleger für Neumarkt zuständig. Seit dem Jahr 1984 vertritt Bayerl die Interessen der Stadt Neumarkt im Kreistag. Seit 1990 ist er darüber hinaus stellvertretender Landrat. Bayerl ist weiterhin langjähriges Vorstandsmitglied des Historischen Vereins, den er seit November 2004 als 1. Vorsitzender führt. Dieser Verein erarbeite wertvolle Beiträge zur Erforschung und Sicherung der Stadtgeschichte. In vielen weiteren Gremien der Kultur- und Heimatpflege sowie der Bildung ist er Mitglied und bringt dort seit Jahrzehnten sein Wissen um die lokale Geschichte und die Pflege von Brauchtum ein.

Für Oberbürgermeister Thumann ist Bayerl ein "überaus verdienstvolles Mitglied des Stadtrates und ein weit darüber hinaus in vielen Bereichen ehrenamtlicher Mitbürger."

Drei Silberne Stadtmedaillen

Die Silberne Stadtmedaille werden nach einstimmigen Stadtratsbeschluß an die Geschwister Ursula und Bernhard Hammerbacher, an Helmut Gleichauf und an Pfarrer a. D. Ernst Herbert zu verleihen. Die Firma Hammerbacher hat heuer ihr 125jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Der Familienbetrieb habe immer wieder neu am Standort Neumarkt investiert und sei aus der Neumarkter Wirtschaftswelt nicht mehr wegzudenken, auch als Arbeitgeber für gute und qualifizierte Mitarbeiter in der Möbelbranche. Ein weiteres Standbein sei das in Familienbesitz befindliche Gebäude eines Supermarktes. Auch hier seien weitere Investitionen geplant und die entsprechende Bauanträge eingereicht, wodurch Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut werden können. Anlässlich des Firmenjubiläums hätten die Geschwister Hammerbacher 125.000 Euro für den Bau des neuen evangelischen Gemeindehauses in Neumarkt gespendet.

Die Firma Gleichauf wurde bereits 1925 durch den Vater von Helmut Gleichauf in Neumarkt begründet. Insbesondere unter der Leitung von Helmut Gleichauf nahm der Betrieb einen enormen Aufschwung mit der Umsiedlung des Handels und der Verwaltung des Sanitärhandels in die Bahnhofstraße und mit der Errichtung des Produktionsstandortes für Eisenhandel in der Siemensstraße. Im Jahr 1999 hat sich Helmut Gleichauf aus dem Betrieb zurückgezogen und den Bereich Sanitärhandel verkauft. Nach kurzer Zeit stand der Betrieb dann vor der Insolvenz. Helmut Gleichauf entschloss sich zu einem in der Wirtschaftswelt eher seltenen Vorgehen und hat "seinen einstigen" Betrieb im November 2001 zurückgekauft. Zusammen mit dem Betriebsrat und den Banken hat er ein tragfähiges Sanierungskonzept entwickelt und umgesetzt. Anschließend hat er dann nach der Sanierung den jetzt wieder "gesunden Betrieb" im Jahr 2003 an die heutigen Betreiber veräußert. Durch dieses mutige unternehmerische Handeln konnten 85 Arbeitsplätze und damit 90 Prozent der Arbeitsplätze gesichert werden, hieß es.

Pfarrer Ernst Herbert hat den Kontakt zwischen der Ditib-Gemeinde und der katholischen und evangelischen Kirche in Neumarkt hergestellt und gegenseitige Begegnungen organisiert. Daraus entstand der "Christlich-Islamische Dialog", den zunächst Dekan Dr. Dennerlein aufnahm und dem sich bald Dekan Distler und weitere Vertreter der katholischen Kirche angeschlossen haben. Pfarrer Herbert hat darüber hinaus den gegenseitigen Informationsaustausch mit anderen Städten und zwischen den Kirchen in Gang gesetzt. Auch war er Vermittler bei der Umsetzung islamischer Bestattungen in Neumarkt. Seine Erfahrungen und Kontakte zu russlanddeutschen Gemeindemitgliedern und zum Türkisch-Islamischen Verein habe er wie zahlreiche andere verdiente Mitbürger bei der Gründung des "Interkulturellen Forums" in Neumarkt eingebracht, so dass dieses Forum seit Jahren erfolgreich in Neumarkt wirken kann.

Ehrentaler

Rudi Brede soll den Ehrentaler der Stadt Neumarkt erhalten. Brede war von 1996 bis 2009 als Jugend- und Damentrainer Fußball beim SV Pölling ehrenamtlich tätig. In dieser Zeit war er nicht nur als aktiver Spieler in verschiedenen Mannschaften des Vereins aktiv, sondern habe sich große Verdienste beim Sportheiman- und Umbau des SV Pölling erworben. Weiterhin fungiert Brede seit rund 20 Jahren als Turniersprecher bei den Jugendturnieren. Seit 2009 ist Brede nun Jugendtrainer im Fußball beim FC Neumarkt Süd.
01.12.12
Neumarkt: Stadtmedaille für Bayerl
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