Enttäuschender Abschluss

NEUMARKT. Die Staufer Basketballer beendeten das Sportjahr 2012 mit einer großen Enttäuschung. Der Regionalliga-Aufsteiger aus der Oberpfalz schenkte das letzte Spiel vor der Weihnachtspause sang- und klanglos mit 73:77 gegen ein viel schwächer eingeschätztes Chemnitz her.

Nach der vermeidbaren Heimpleite verliert das Team von Trainer Tom Gieritz den Anschluss an das Spitzenquartett und muss sich mit der Bilanz von sieben Siegen und fünf Niederlagen auf dem fünften Tabellenplatz inzwischen wieder nach hinten zur aufschließenden Konkurrenz umsehen.

Schon in den ersten Spielminuten ließen sich die Hausherren einen deutlichen Rückstand draufpacken: Die Chemnitzer sprinteten mit guten Anspielen auf ihre großen Leute unter dem Korb auf 10:2 davon, während die Staufer sich freie Würfe erspielten, aber ihre Versuche schon anfangs einfach nicht durch den Ring fielen. Das sollte sich durch eine verkorkste Partie ziehen. Zunächst gelang den Staufern aber noch ein eigener Lauf. Sie holten sich das erste Viertel mit 16:14. Die gewohnte Offensivstärke für den bis dahin besten Angriff der Liga war bei Stauf aber nur zu erahnen.

Beide Teams wechselten in der Folge munter zwischen Mann- und Zonenverteidigung hin- und her. Die Wurfquoten wurden dadurch nicht gerade besser. Mit dem knappsten aller Vorsprünge (35:36) lag Chemnitz zur Halbzeit wieder vorne.

Nach dem Seitenwechsel fiel die ohnehin schon schwache Wurfquote der Gastgeber ins Bodenlose. Zudem fehlte inzwischen die Linie im Spiel, obwohl die beiden Aufbauspieler Martin Deinhardt (17 Punkte) und Peter Prowosnik (16), die Staufer in der Offensive anführten. Ganze zehn Pünktchen gelangen der gesamten Mannschaft aber nur im gesamten im dritten Viertel. Die wieder gut 100 Zuschauer in der Mittelschule West erlebten in diesen Momenten eine reichlich zerfahrene Partie, da auch Chemnitz nur elf Punkte erzielen konnte. Mit dem mageren Ergebnis von 45:47 ging es ins Schlussabschnitt. In der ganzen Saison hatten die Staufer nie so wenig Punkte zu diesem Zeitpunkt in einem Spiel erzielt.

Im letzten Viertel legten beide Teams dann jede Zurückhaltung ab. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Chemnitzer, die zwar auch nicht glänzten, aber mit viel Eifer agierten, setzten sich langsam ab. Stauf enttäuschte aber auch in der Folge. Nur zwei Drei-Punkt-Würfe, die sonst die Stärke der Mannschaft sind, fanden ihr Ziel. Als Moritz Graf dann knapp zwei Minuten vor Ende doch mal einen versenkte, wirkte das wie eine Initialzündung. Ein Rückstand von zunächst fast zehn Punkten schmolz urplötzlich zusammen. Mit ein paar weiteren guten Aktionen rückten die Hausherren weiter näher. Doch die Lücke ließ sich nicht mehr schließen. Am Ende stand aber ein verdienter 77:73-Sieg für Chemnitz auf der Anzeigetafel. Und für Stauf blieb die bittere Erkenntnis, in dieser Spielzeit schon weit bessere Gegner dominiert zu haben.

Über die Weihnachtstage bleibt nun etwas Zeit, sich für einen regelrechten Auswärtsmarathon im neuen Jahr zu sammeln. Am 6. Januar sind die Staufer im Bayernpokal bei der DJK Eggolsheim gefragt. Danach reisen sie im Ligaalltag nach Leipzig, Bayreuth und Nürnberg. Erst am 3. Februar steht das nächste Heimspiel an. Dann kommt der ungeschlagene Ligaprimus Heuchelhof Würzburg nach Neumarkt.
18.12.12
Neumarkt: Enttäuschender Abschluss
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