...vor einem Jahr: Erhebliche Stauungen Bewaffnet zum Klauen Einbruch bei Juwelier scheitert Essen am Herd vergessen Straße wieder freigegeben

"Eine Erfolgsgeschichte"

NEUMARKT. "Wir Handwerker bilden das Rückgrat der ansässigen Wirtschaft" erklärte der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Hans Stark, in seiner Botschaft zum Jahreswechsel.

Die rund 36.000 Handwerksbetriebe in Ostbayern würden mehr als doppelt so viel Umsatz wie im bayernweiten Vergleich erwirtschaften. In mittelgroßen Unternehmen sei jeder zweite Beschäftigte ein Handwerker. Das zeige die Stärke des Sektors Handwerk. Immerhin sei jedes fünfte Unternehmen ein Handwerksunternehmen. "Auch die große Ausbildungsleistung ist beachtlich, denn Handwerksbetriebe bilden jeden dritten Lehrling aus", so Stark weiter.

Mit Auftragspolster ins neue Jahr

Das Handwerk in der Region könne im Jahr 2012 auf eine krisenresistente Erfolgsgeschichte zurückblicken – und ein Abwärtstrend sei nicht erkennbar. Vielmehr könne man von einer Boom-Phase sprechen, hieß es. Sark: "Das Jahr lieferte Bestwerte bei Aufträgen, Umsätzen und bei der Betriebsauslastung."

So werde das ostbayerische Handwerk sogar mit einem Auftragspolster in das neue Jahr 2013 starten können. "Die Leitbranchen für die gute Konjunktur im Handwerk waren insbesondere das Bau- und Ausbaugewerbe", betonte er. Der Konjunkturverlauf im Kfz-Gewerbe war allerdings 2012 nicht ganz so erfolgreich.

Stabile Konjunktur erwartet

Das ostbayerische Handwerk sei insgesamt gut aufgestellt. Die Nachfrage nach dem viel zitierten "Betongold" werde sich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Eine Abschwächung vermutet der Kammerpräsident bei Zuliefererbetrieben. So werde das Kfz-Handwerk eher abhängig von der weltwirtschaftlichen Situation sein.

"Noch mehr werden Handwerksbetriebe den demographischen Wandel zu spüren bekommen", sagte Stark. In Zukunft werde es eine besondere Herausforderung für die Betriebe sein, die erforderlichen Fachkräfte und Auszubildenden zu gewinnen. Daher sei es immer wichtiger, Marketing in eigener Sache zu betreiben und die Attraktivität eines Ausbildungsbetriebs nach außen zu kommunizieren.

Aber die demographischen Entwicklungen bringen auch Chancen mit sich, so Stark. "Altersgerechtes Bauen oder energieeffiziente Modernisierungen liefern viel Potential, vor allem für das Bau- und Ausbaugewerbe." Grundsätzlich seien die Geschäftserwartungen im Handwerk nach wie vor positiv und "wir rechnen mit einer Fortsetzung der stabilen Handwerkskonjunktur in 2013."

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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