Müllgebühren sinken deutlich

Landrat Löhner und Mitarbeiter der Mülldeponie freuen sich: die Abfallwirtschaft wird noch günstiger und bürgerfreundlicher
NEUMARKT. Nach Senkungen der Müllgebühren in den Jahren 2007 und 2011 gab es zum Jahresbeginn eine dritte Gebührensenkung in Folge, freute sich Landrat Löhner.
Er gab bei einem Pressetermin am Dienstag zusammen mit seinen Mitarbeitern die neuen Gebühren bekannt.
Für eine 120-Liter-Mülltonne waren beispielsweise zwischen 1995 und 2006 noch 153 Euro fällig, zwischen 2007 und 2010 dann 124 Euro, zwischen 2011 und 2012 112 Euro und seit Jahresbeginn sind für ein Müllgefäß der gleichen Größe nur mehr 90 Euro fällig. Für die anderen Tonnengrößen erfolgte die Senkung in vergleichbarer Proportion.
"Während in nahezu allen Bereichen die Kosten ständig steigen, können wir unseren Bürgern in der Abfallwirtschaft nun noch mehr Service bei deutlich niedrigeren Gebühren anbieten", freute sich Landrat Albert Löhner zusammen mit seinen Mitarbeitern Michael Gottschalk, Abteilungsleiter Kreisentwicklung, Roland Hadwiger, Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft, Walter Schardt-Pachner, Abfallberater und Karl Hiereth, Deponiewärter am Wertstoffhof Blomenhof bei der Vorstellung der Neuerungen für das gerade begonnene Jahr.
Inzwischen hat der Landkreis Neumarkt damit bayernweit die mutmaßlich günstigsten Müllgebühren. Dies ist ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Abfallwirtschaft im Landkreis Neumarkt. Es sei eine Daueraufgabe, die einzelnen abfallwirtschaftlichen Leistungen und Aufgaben hinsichtlich ihrer Organisation sowie der Ausgaben- und Einnahmensituation immer wieder aufs Neue zu optimieren, hieß es.
Daher bringe das Jahr 2013 nicht nur eine erfreulich deutliche Gebührensenkung von rund 20 Prozent, sondern auch einige Leistungsverbesserungen. So ist ab sofort die Sperrmüllabfuhr komfortabler, da keine festen Anmeldestichtage mehr gelten und künftig für jede Anmeldung die Abholung normalerweise innerhalb von vier Wochen erfolgen wird. Zudem ist die Sperrmüllanmeldung nun auch per Internet und nicht nur per Sperrmüllkarte möglich.
Bei der Sperrmüllabfuhr selbst wird künftig getrennt nach den Fraktionen Holz und restlicher Sperrmüll gesammelt, um den holzigen Sperrmüll einer gezielten Verwertung zuführen zu können.
Auch auf den Wertstoffhöfen wurde der Komfort verbessert. So wurden überall größere, begehbare und gedeckelte Sperrmüllcontainer aufgestellt. Ebenso gibt es ab 2013 auf allen Wertstoffhöfen mindestens einen Papiercontainer. Wenn mal außergewöhnlich viel Papier anfällt oder sperrige Kartonagen zu entsorgen sind, können die Landkreisbürger dies künftig auf jedem Wertstoffhof kostenlos abgeben.
Insgesamt sei der Landkreis Neumarkt in Sachen Abfallwirtschaft optimal aufgestellt, sagte Löhner. Der Landkreischef zeigte sich daher zuversichtlich, dass das derzeitige Gebührenniveau auch für die nächsten Jahre auf diesem rekordverdächtig niedrigen Stand gehalten werden kann.
08.01.13
Neumarkt: Müllgebühren sinken deutlich