"Existenz bedroht"
Liest man den Bericht der Gemeinderatsitzung Lauterhofen, fragt man sich schon, ob die Gemeinderäte überhaupt Ortskenntnis besitzen, oder ob vorgegebene Beschlüsse einfach nur abgenickt werden?!
Im Ortsteil Buschhof - der gerade mal aus 6 Wohnhäuser besteht, von denen 2 im Besitz der Familie Schacha sind, steht die Welt Kopf.
Dort gibt es mindestens 12 Pferde, 7 Hunde und 5 Katzen. Viele Traktoren durchqueren die kleine, enge Strasse an der 5 der 6 Häuser liegen, um zur Grünfuttertrocknungs-Genossenschaftsanlage zu gelangen und private PKWs nutzen diese als Abkürzung. Jahrelang wurde in diesem idyllischen (?), waldumgebenen Fleckchen unseres Landkreises eine Hundeunterbringung, sowie Reit- und Hundeschule der Familie Schacha geduldet.
Nur durch den Umzug der Schachas, von dem einen ihrer Häuser in das andere, soll künftig keine Hundeunterbringung mehr möglich sein? Eine der besten Hundeschultrainerinnen, bei der artgerechter Tierschutz über alles geht, darf bei dem bestehenden Tieraufkommen in Buschhof (siehe oben) keine weiteren Hunde - die Rede ist hier von maximal 5 (!) Hunden, die im Haus mit Familienanschluss gehalten werden sollen - als "Pensionsgäste" aufnehmen???
Hier kann es sich nur um einen Irrtum oder einen vorgezogenen Aprilscherz handeln! Oder lassen sich die Gemeinderäte von Lauterhofen hier vom "bösen Nachbarn" ("es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt", Friedrich Schiller) manipulieren?
Als Begründung für die Ablehnung der Hundepension für maximal 5 (!) Hunde
"enorme Lärm- und Verkehrsbelästigung, sowie Verschmutzung und Wertminderung der bestehenden Gebäude" anzuführen, wo auf den Feldern (und zur Trocknungsanlage) Traktoren und im Wald die Kettensägen tagsüber gern benutzt werden - da kann man nur von einem schlechten Witz sprechen! Und falls eine Bauleitplanungsänderung notwendig ist - was hindert euch daran, liebe Gemeinderäte???
Sämtliche mir bekannte 2- und 4-Beiner der Hunde- und Reitschule von Heike Schacha sind erschüttert über diesen Fehlbeschluss. Hier wird nicht nur eine Existenz massiv bedroht, sondern auch Hunden die Möglichkeit genommen, artgerecht mit Familienanschluss untergebracht zu sein, während Herrchen und/oder Frauchen mal Urlaub ohne Hund machen möchten oder auch vorübergehend gesundheitlich/beruflich nicht in der Lage sind, sich selber um ihren Hund zu kümmern.
Meine Bitte an gewisse Nachbarn und die Gemeinderäte Lauterhofen lautet daher: überdenken Sie Ihren Beschluss!
Wahre Größe zeigt sich darin, falsche Beschlüsse zu revidieren!
21.01.13
Johanna Stehrenberg, NeumarktNeumarkt: "Existenz bedroht"