Tibet-Flagge weht

In Berg wurde traditionell die Tibet-Flagge gehißt
NEUMARKT. Das Wochenende über weht in Berg vor dem Rathaus am Sophie-Scholl-Platz die Tibet-Flagge. Am Freitag wurde sie - wie in jedem Jahr - von Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs gehisst.
1949/1950 wurde das souveräne Tibet von der Volksrepublik China völkerrechtswidrig besetzt und 1951 annektiert. Der verzweifelte Widerstand des tibetischen Volkes gegen die Okkupanten fand am 10. März 1959 in einem Aufstand in Lhasa, der tibetischen Hauptstadt, seinen tragischen Höhepunkt. Tausende von Tibetern kamen dabei ums Leben.
Aus Solidarität mit dem gewaltlosen Widerstand der Tibeter gegen die chinesische Besatzungspolitik ersucht die Tibet Initiative Deutschland e.V. – bereits zum 18. Mal – die deutschen Bürgermeister und Landräte, auch in diesem Jahr wieder am 10. März, dem 54. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstands, auf ihrem Amtssitz oder einem anderen öffentlichen Gebäude die tibetische Fahne zu hissen.
Im vergangenen Jahr beteiligten sich allein in Deutschland 1212 Städte und Landkreise an der weitweiten Aktion. Weit über zweitausend Städte in Mitteleuropa – in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Tschechien, Polen, Ungarn, Italien, Österreich und der Schweiz – hissten die tibetische Flagge.
Bürgermeister Helmut Himmler betonte am geschichtsträchtigen Sophie-Scholl-Platz, dass das Schicksal der Menschen in Tibet jeden Menschen betreffe. Man dürfte Unrecht, Unterdrückung und Missachtung der Menschenrechte niemals gleichgültig hinnehmen, wo immer dies auch geschehe.
08.03.13
Neumarkt: Tibet-Flagge weht