Künftig nur mehr "hartes" Wasser


Die Neumarkter Stadträte bei einer Besichtigung der "neuen Quelle" in Beratzhausen im Jahr 2010
Foto:Archiv

Bei einem Pressegespräch in den Stadtwerken wurden am
Mittwoch die Änderungen vorgestellt
NEUMARKT. Der künftige Zusatzwasserbezug von der Laber-Naab-Gruppe wird für "hartes" Trinkwasser im gesamten Neumarkter Stadtgebiet sorgen.

Bislang gibt es in Neumarkt für die Bewohner westlich des Föhrenwegs Wasser mit dem Härtegrad "mittel".

Das Wasser aus Beratzhausen ist so hart, daß es nach der Mischung mit dem Neumarkter "Miss"-Wasser insgesamt immer noch den Härtegrad "hart" erreicht. Die Neumarkter östlich des Föhrenwegs haben auch bisher schon "hartes" Wasser.

Bei einem Pressetermin am Mittwoch wiesen die Stadtwerke auf die Veränderungen in, die voraussichtlich ab November gelten und die bei manchen Haushaltsgeräten Umstellungen erfordern. Die Stadtwerke wollen sich deshalb auch mit einem Info-Brief an alle Neumarkter Haushalte wenden.

Um die Wasserversorgung auch in Zukunft sicherzustellen wird man in Neumarkt mit dem künftigen Zusatzwasserbezug vom Zweckverband zur Wasserversorgung der Laber-Naab-Gruppe das Hauptgewinnungsgebiet Miss in der Hasenheide entlasten und die Wasserversorgung der Stadt Neumarkt auf ein zweites, unabhängiges Standbein stellen, hieß es am Mittwoch.

Die Wasserversorgung erfolgt zukünftig zu gleichen Teilen aus den beiden Gewinnungsgebieten. Planungen, die bereits seit den frühen 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begonnen wurden, haben damit ihren Abschluss gefunden.

Mit Inbetriebnahme der Verbindungsleitung und Beileitung des Wassers der Laber-Naab-Gruppe ergeben sich allerdings Veränderungen bei der Beschaffenheit des Trinkwassers.

Zu Beginn der Umstellung der Wasserförderung, die voraussichtlich Anfang November erfolgen wird, kann es zu Schwankungen bei der Wasserqualität kommen, hieß es von den Stadtwerken. Diese dauern voraussichtlich zwei bis drei Tage, bis sich ein gleichmäßiges Mischungsverhältnis der beiden Wässer im Versorgungsnetz eingestellt hat. Die Veränderung der Wasserqualität sei übrigens lediglich mittels geeigneter Messgeräte nachweisbar. Natürlich werde man auch in dieser Zeit die "gewohnte ausgezeichnete Qualität des Neumarkter Trinkwassers" sichern..

Ab November wird die Versorgung des Stadtgebietes ausschließlich mit Mischwasser aus den beiden Gewinnungsbereichen Miss und Laber-Naab-Gruppe erfolgen. Da das Wasser des Wasserzweckverbandes eine höhere Wasserhärte besitzt als das Wasser aus dem Miss-Gebiet, kommt es ab diesem Zeitpunkt zu einer Zunahme des Härtegrades im Versorgungsbereich. Er wird nach derzeitigen Berechnungen künftig zwischen 15 und 17 "Grad deutscher Härte" liegen. Der Härtebereich des Wassers ändert sich dann von "mittel" auf "hart".

Wegen der neuen Wasserhärte ist möglicherweise eine Änderung der Dosiereinstellungen an den Hausgeräten notwendig - dies könnte Waschmaschinen, Geschirrspüler oder private Wasserenthärtungsanlagen betreffen. Der Brief der Stadtwerke an alle Haushalte soll hier nähere Infos geben.

Besitzer von Aquarien sollten sich im Fachhandel über die Auswirkungen der Änderung der Wasserqualität auf Fische und Zierpflanzen beraten lassen. Eventuell ist für sie eine zusätzliche Entmineralisierung des Wassers notwendig.

Im Rahmen der Umstellung der Wasserversorgung wird es auch zu einer Änderung der Leitfähigkeit des Wassers kommen. Dies ist aber nur bei speziellen Aufbereitungsmaßnahmen in der Wasserversorgung wichtig und für den normalen Verbraucher nicht von Bedeutung.
07.08.13
Neumarkt: Künftig nur mehr "hartes" Wasser
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