Viele Highlights
NEUMARKT. In Oberweiling bereitet man sich auf das neue Kultur-Programm vor.
Die Kneipenbühne eröffnet am 14. September ihre neue Saison mit der unglaublichen Gitarristin Vicki Genfan. Im Unterschied zum vergangenen Jahr steht der US-Amerikanerin jedoch den ganzen Abend über die britische Folk-Ikone Sally Barker zur Seite. Eine Woche später debütiert Max von Milland in Oberweiling, ein Südtiroler Liedermacher, der unlängst in der Kult-Sendung "Inas Nacht" mit seiner Musik für Aufsehen sorgte.
Das Septemberprogramm wird mit "Homecoming", einem Heimatabend der besonderen Art abgeschlossen. Zwei junge Gelegenheitsliteraten und Poetry-Slammer, Oliver Berger und Stefan Schwinghammer, versuchen in 90 Minuten eine zeitgemäße Idee von "Heimat" zu geben (28.9.)
Hochklassig geht es auch in den Oktober weiter: zunächst mit der Altdorfer Gruppe "Giftwood", dem Garant für großartige Musik aus eigener Feder (5.10.), gefolgt von den "Negerländern", die ihr 30jähriges Bühnenjubiläum zelebrieren. Seit ihren Anfängen sind die vier Ausnahmemusiker immer wieder zu Gast in der Kneipenbühne, um die Zuhörer zum Eintauchen in neue Klangwelten und dem Spiel mit dem Ungewöhnlichen einzuladen(12.10.).
Eine Woche später geben sich die fünf Musiker von "Arpad" die Ehre. Sie wollen Grenzen überwinden, Kulturen vereinen, Neues schaffen ohne die Ursprünge zu leugnen. Schließlich gibt es am darauffolgenden Samstag ein Wiedersehen mit "NapoliLatina": Die ansteckenden Rhythmen der Band sind inspiriert von der reichhaltigen Musik Südamerikas. Das Trio verbindet auf ganz eigene Art Elemente von Son, Cumbia und Bachata mit Gesangsmelodien, die ihren Ursprung in italienischer Popmusik und traditionellen neapolitanischen Liedern finden.
Das Novemberprogramm wird am 2.11. von der Parsberger Gruppe "JustB4" eröffnet, gefolgt von "Solly", die ihr Frühjahrskonzert wegen Erkrankung kurzfristig absagen musste (9.11.)
Am Samstag darauf debütiert das "Kabarett Kriminale" mit ihrem Programm "Humord" in der Kneipenbühne. Im ewigen Kampf des Guten gegen das Böse triumphiert zwar gelegentlich auch einmal der Schurke, sicherlich aber nicht, wenn die weiß-blaue Variante von Sherlock Holmes mit Gamsbart und Lodenjanker auf Verbrecherjagd geht.
. Am 23.11. wird Janet M. Christel, Sängerin, Songwriterin und Rezitatorin schottischer Herkunft ihr Publikum mit ihren Songs über das Leben und vor allem über die Liebe betören: authentisch, direkt und sensibel, mit ausdrucksstarker, kraftvoller und ebenso einfühlsamer Stimme.
Am 30.11. kommt mit den "Silver Dollar Babies" eine erfrischend neue Band auf die Bühne, bestehend aus einigen der Schwergewichte der Regensburger Musikszene. Sie schaffen es mühelos, mit modernen Arrangements den vermeintlichen Mief von Schlagern aus dem Country und Rockgenre zu entstauben und durch den vielstimmigen Gesang eine wunderbare akustische Klangcollage mit Tempo und Witz entstehen zu lassen.
Im Dezember schließlich gibt es zunächst (7.12.) absolut authentisch klingenden Chicago-Blues mit "The Tears And Drops Blues Band". Die fünf Musiker erarbeiten gerade ein Programm mit überwiegend eigenen Stücken, das sie im Dezember in Oberweiling auf die Bühne bringen wollen.
"15 Jahre Sauglocknläutn" heißt es eine Woche später. Das Trio pärsentiert sein Programm "Das Beste", Gstanzln, Landler und Zwiefache, wie gewohnt in der Tradition der alten Wirtshausmusikanten, aber ohne Grenzen, satirisch und kritisch, boarisch und politisch, weil: "Glacht muaß wern, aa wenn de Welt no so schlecht is".
Hanse Schoierer, der "Chuck Berry vom Schlachthofviertel" beendet das Programm des Jahres 2013 (21.12.) Man nennt ihn auch den "Haberfeldtreiber", weil seine Version dieses Liedes mit den von ihm geschriebenen Strophen inzwischen ein bayerischer Evergreen geworden ist.
20.08.13
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