"Diagnose Demenz"
NEUMARKT. Ein Demenzerkrankter benötigt zunächst Diagnostik und ärztliche Begleitung aber ebenso dringend benötigt der Angehörige eines Demenzerkrankten für sich Beratung und Begleitung.
Genau diese Beratung und Begleitung bietet die Fachstelle für Pflege und Demenz des BRK den betroffenen Angehörigen seit 14 Jahren. Sie wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie und geleitet von Eva-Maria Fruth.
Bei Demenz sind Angehörige in unterschiedlicher Weise gefordert, immer mehr in das Alltagsleben mit einzugreifen und geraten oftmals an ihre eigenen Grenzen. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, brauchen Angehörige ausführliche Informationen über die Erkrankung selbst, sowie zur Pflegeversicherung und Entlastungsangeboten. Ebenso wichtig ist ein neutraler Ansprechpartner, der zusammen mit den Angehörigen die aktuelle Situation reflektiert und miteinander versucht, ein Netzwerk auf- und auszubauen und psychosoziale Hilfestellung anzubieten.
Die Fachstelle des Roten Kreuzes bietet neben der Beratung und Begleitung auch Entlastungsangebote durch einen geschulten Laienhelferkreis an, der im häuslichen Umfeld eingesetzt wird oder durch die wöchentlich stattfindenden Betreuungsgruppen. Hier fühlen sich Demenzerkrankte gut aufgehoben und es ist für den Angehörigen eine planbare Entlastung.
Möchte jemand seinen Ehepartner in die Gruppen begleiten so ist die Donnerstagsgruppe genau die richtige Entscheidung. Parallel zur Betreuungsgruppe findet auch einmal im Monat ein Stammtisch für betroffene Ehepartner statt.
Allgemeine Angehörigen-Treffs finden einmal im Monat in Neumarkt und Parsberg statt.
Wissensvermittlung bietet die Fachstelle neben der allgemeinen Beratung auch durch Seminare an.
Das nächste Seminar für Angehörige beginnt am Dienstag, 22. Oktober, im Rot-Kreuz Haus in Neumarkt. Infos bei
Eva-Maria Fruth unter Telefon 09181/48341.
21.08.13
Neumarkt: "Diagnose Demenz"