"Als Gesundheitszentrum stärken"

NEUMARKT. Zufrieden mit der Entwicklung der zu Beginn des Jahres eingeführten Akutgeriatrie mit 20 Betten im Kreiskrankenhaus Parsberg zeigte sich Chefarzt Dr. Rainer Munzinger bei einem Besuch der SPD-Kreistagsfraktion.

Insbesondere in den Monaten Juli, August und September habe man eine sehr erfreuliche Auslastung gehabt. Bislang seien 250 Patienten in der Akutgeriatrie behandelt worden und die Obergrenze liege bei etwa 500 im Jahr.

In der Akutgeriatrie werden nach Aussagen des Chefarztes schwerkranke Patienten, die aus dem Tritt gekommen sind und nicht mehr aus eigenen Kräften ins Leben zurückfinden, durch vielfältige und intensive Therapieformen behandelt. Diese interdisziplinäre Therapie sei nur bei einem mindestens zweiwöchigem stationären Aufenthalt möglich.

Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion zeigten sich nach dem Gespräch mit Dr. Munzinger in ihrer Einschätzung bestätigt, am Standort Parsberg festzuhalten und das Krankenhaus für Innere Medizin mit 50 Betten als Gesundheitszentrum zu stärken.

Die Parsberger Mandatsträger Jutta Spengler und Erwin Jung informierten, dass die Patienten nicht nur aus dem südlichen Teil des Landkreises Neumerkt kämen, sondern auch aus dem angrenzenden Landkreis Regensburg. Ohne das Kreiskrankenhaus Parsberg würde man diese Patienten weitgehend an die Einrichtungen in Regensburg verlieren. Daher stärke Parsberg die Gesundheitsstruktur im Landkreis Neumarkt.

Bürgermeister und Fraktionssprecher Helmut Himmler teilte diese Einschätzung und sagte, dass die ehemalige Kreisstadt Parsberg im Landkreis nach wie vor eine gewisse Sonderstellung mit Mittelpunktsfunktion für die Menschen im südlichen Landkreis habe. Das solle auch so bleiben, denn ein zweiter starker Standort neben Neumarkt im Norden des Landkreises sei gut und wichtig für den gesamten Landkreis.

Stefan Großhauser informierte über die vorgesehene Ausweitung des Sammelgebietes für die Bioabfallsammlung im Landkreis durch die Einführung einer mit 48 Euro pro Jahr relativ preiswerten 60-Liter-Tonne. Derzeit landen die Bioabfälle zum großen Teil in der Restmülltonne und damit gehen zu große Nährstoffanteile verloren, hieß es. Die SPD-Kreisräte befürworten daher einmütig die schrittweise Ausweitung der Bioabfallsammlung im Landkreis.

Erna Späth würdigte das Engagement der Sparkasse im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. In diesem Jahr würden aus dem Spendenfonds für soziale und gemeinnützige Zwecke für Initiativen in den Landkreisgemeinden 140.000 Euro zur Verfügung gestellt. Sparkassen-Verwaltungsrat Helmut Himmler sprach sogar von Spenden und "Sponsoringggeldern" in Höhe von 880.000 Euro.
06.10.13
Neumarkt: "Als Gesundheitszentrum stärken"
Telefon Redaktion


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