"Wichtige Klammer"
NEUMARKT. Zum Internationalen Welternährungstag am Mittwoch verwies MdEP Albert Deß auf die wichtige Rolle der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU für die Ernährungssicherheit in Europa.
"Die europäische Agrarpolitik war von Anfang an die wichtigste Klammer, die die Gründerstaaten der EU zusammengehalten hat. Ziel war es, den Hunger und die Nahrungsmittelknappheit in der Nachkriegszeit zu überwinden", so der agrarpolitische Sprecher der EVP-Fraktion Albert Deß.
Wie die Welternährungsorganisation (FAO) berichtet, steigt die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln. Deshalb steht die Landwirtschaft vor der großen Herausforderung, die Nahrungsmittelproduktion auszuweiten, um bis 2050 zusätzlich drei Milliarden Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. "Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, muss Europa künftig mehr produzieren und dabei noch effizienter und nachhaltiger wirtschaften", betont der Agrarpolitiker Albert Deß.
Der FAO zufolge wächst die landwirtschaftliche Produktion - weltweit gesehen - zu langsam und kann deshalb nicht effizient genug zur Verminderung der Hungersnot beitragen. Um die steigende Nachfrage nach Lebensmitteln zu bewältigen, müsse die landwirtschaftliche Produktion laut FAO um 60 Prozent erhöht werden. "Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen Innovationsförderung und Agrarforschung einen höheren Stellenwert erhalten. Notwendig ist darüber hinaus aber auch der Einsatz von moderner Technologie, um noch nachhaltiger und bodenschonender wirtschaften zu können", betont Albert Deß.
15.10.13
Neumarkt: "Wichtige Klammer"