Basketball-Krimi gewonnen

NEUMARKT. In einem regelrechten Krimi haben die Staufer Basketball-Herren ihre Mini-Auswärtskrise überwunden.

Mit zwei winzigen Pünktchen setzen sich die Regionalliga-Korbjäger 80:78 (43:42) bei der DJK Landsberg durch und holten sich nach zwei teils bitteren Pleiten in Serie endlich wieder einen Sieg in fremder Halle. Das zu Hause noch ungeschlagene Team von Trainer Tom Gieritz rückt damit auf den dritten Tabellenplatz von Deutschlands fünfthöchster Spielklasse vor.

Die teils dramatischen Szenen bei den Landsbergern werden den Staufern noch länger im Kopf herumspuken. Die Partie hatte alles, was sich die Zuschauer von einem Basketballduell erhoffen können - zumal hier die beiden treffsichersten Distanzschützen der gesamten Liga aufeinandertrafen. So viele Dreier wie Stauf (45) und Landsberg (35) hat bisher niemand erzielt. Das bewiesen beide Seiten nur zu gut: Während die Gastgeber acht Stück versenkten, gelang den Gästen aus der Oberpfalz nur einer weniger. Allen voran war mal wieder Staufs Punktekönig Peter Prowosnik: er traf alleine fünf Dreier und kam auf insgesamt 29 Zähler.

Vollkommen auf Augenhöhe kämpften sich beide Teams in einem spannenden Schlagabtausch durch die 40 Minuten. Sollte ein Team mal ein Minilauf gelingen, war der Gegner spätestens zum jeweiligen Viertelende wieder da und hatte den unmittelbaren Anschluss hergestellt. Über ein 24:23 für Landsberg nach dem Auftaktabschnitt ging es über den Stand von 43:42 für Stauf bis zu einem 58:58 vor dem letzten Viertel. Zwischenzeitlich hatte sich die Gieritz-Auswahl zwar mal auf zehn Zähler abgesetzt. Doch diesen Vorsprung ließen die starken Landsberger gleich wieder schmelzen, ehe die letzten zehn Minuten anstanden.

In einem nervenaufreibenden Match hatten die Staufer dann einfach die kühleren Köpfe. Landsberg handelte sich durch Undiszipliniertheiten zwei technische Fouls von den Schiedsrichtern ein. Das nutzen die Gäste eiskalt aus. Denn noch ein Stückchen besser als aus der Distanz präsentierte sich die Gieritz-Truppe von der Freiwurflinie. Von 18 Versuchen ging ein einziger daneben. Prowosnik versenkte alle acht Würfe, Regisseur Martin Deinhardt traf alle sechs. Der Aufbauspieler kam auf insgesamt 18 Punkte und zeigt hier seine bisher beste Saisonleistung.

Als die Schlusssirene ertönte und das 80:78 amtlich auf der Anzeigetafel stand, lagen sich die Staufer jubelnd in den Armen und feierten den verdienten vierten Saisonerfolg.

Für die Staufer geht der Ligabetrieb am Sonntag zu Hause weiter. In die Halle der Mittelschule West in Neumarkt kommen ab 18.30 Uhr die Slama Jama Gröbenzell, die aktuell auf Platz sieben rangieren. Auf die Besucher wartet übrigens eine Premiere: Erstmals treten bei den Staufern in der Regionalliga Cheerleader auf.
05.11.13
Neumarkt: Basketball-Krimi gewonnen
Telefon Redaktion


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