Mit Lizenzentzug drohen


JFW-Kreisvorsitzender und Landes-Vize Matthias Penkala aus Freystadt und der Bundesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, bei der Tagung in Neumarkt

NEUMARKT. Die Jungen Freien Wähler forderten bei der Landes-Mitgliederversammlung in Neumarkt den Lizenzentzug für Läden, die Alkohol an Jugendliche verkaufen.

Prominentester Gast bei der Tagung war der Landes- und Bundesvorsitzende Hubert Aiwanger.

Mit der Forderung nach der Koppelung einer Ausschank- und Verkaufslizenz für Alkohol an die Einhaltung der Jugendschutzgesetze wollen die Jungen Freien Wähler (JFW) einen weiteren Schritt im Kampf gegen den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen gehen, hieß es in Neumarkt. Bei der Veranstaltung wurde zudem eine offensivere Vorgehensweise gegen die Bundestagsparteien, die Großen Koalition und die CSU in der NSA-Spionage-Affäre angemahnt.

Das "deutlich erkennbare Herunterspielen der NSA-Affäre durch Kanzlerin und insbesondere die Unionsparteien" müsse aus Sicht der Jungen Freien Wähler stärker ins Bewusstsein der Bürger geholt werden. Dies sei "vor allem eine Aufgabe der Medien", hieß es.

"Es kann nicht sein, dass nur eine scheinbare politische Minderheit erkennt, dass die Aktionen von NSA und anderen Geheimdiensten befreundeter Nationen folgenlos bleiben sollen. Das ist inakzeptabel!" sagte Hubert Aiwanger auf der Versammlung in Neumarkt. Der Landtagsabgeordnete, Landes- und Bundesvorsitzende der Freien Wähler war ebenso wie MdL Gabi Schmidt (Mittelfranken) Gast auf der JFW-Mitgliederversammlung.

Zuvor hatten die Nachwuchspolitiker in einem "Thementag" über das Thema Alkoholkonsum und Drogen gesprochen. Die beste Prävention sei die intensivere und anschaulichere Beschäftigung von bereits Fünft- bis Siebtklässlern mit dem Thema Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch, meinte man. "Wir brauchen dabei Unterrichtsformen, die die Folgen von Mischgetränkekonsum genauso intensiv und greifbar aufzeigen wie der Gebrauch von anderen Rauschmitteln", sagte der JFW-Landesvorsitzende Christian Hanika.

Jugendliche könnten heutzutage nur noch in ihrem Verhalten positiv beeinflusst werden, wenn die Verdeutlichung der Problematik äußerst beeindruckend stattfände. Zudem wurde empfohlen, sich für nachhaltigere Sanktionsmaßnahmen wie Sozialstunden oder das Tragen der Folgekosten durch die Eltern einzusetzen.

Ein wichtiger Schritt dürfte die Forderung sein, Alkohol verkaufende oder ausschenkende Betriebe wie Autobahntankstellen durch einen drohenden Entzug der Verkaufslizenz zur Einhaltung des Jugendschutzgesetzes zu zwingen.
24.11.13
Neumarkt: Mit Lizenzentzug drohen
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