"Standort gesichert"
NEUMARKT. Die Zukunft des Neumarkter Finanzamtes ist sicher, sagte Staatssekretär Albert Füracker am Montag bei einem Besuch der Behörde.
"Nach der Abgabe der Finanzkasse und der Kraftfahrzeugsteuer ergeben sich neue Herausforderungen durch demografische Entwicklung und Zunahme des Umfangs und der Komplexität der Aufgaben", sagte er.
Die Finanzkasse wurde nach der Zentralisierung der Kassen der Finanzämter nach Amberg verlagert, eine der beiden neuen zentralen Oberpfälzischen Kassen. Mit der Reduzierung der Finanzkassen von 80 auf 19 werde der Personaleinsatz verbessert. Die Sollstärke des Finanzamts Neumarkt beläuft sich nunmehr auf 96 Stellen.
Um die Handlungsfähigkeit der Finanzämter zu erhalten, müssten die Strukturen an geänderte Rahmenbedingungen angepasst werden. Als Eckpunkte einer möglichen Reform nannte Füracker die Aufgabe starrer örtlicher Zuständigkeitsabgrenzungen, um Aufgaben fachlich optimal aufteilen zu können. Dadurch werde auch eine flexible Aufgaben- und Personalverteilung zwischen den Finanzämtern ermöglicht. "Dadurch stellen wir sicher, dass die Steuerverwaltung in der Fläche stark präsent bleibt", sagte Füracker.
Die massive Steigerung der Zahl der Neueinstellungen in den letzten Jahren diene der Verbesserung der Personalsituation in den Ämtern. Derzeit sei eine Rekordzahl von rund 2000 Anwärter in Ausbildung. Damit könne nicht nur jeder ausscheidende Steuerbeamte ersetzt werden. Vielmehr werde die Personalbesetzung erhöht.
Darüber hinaus sollen die rund 300 Stellen, die Mitte 2014 durch Verlagerung der KfZ-Steuerverwaltung auf den Bund wegfallen, für die Finanzämter erhalten werden. Darüber hinaus würde die Veranlagung in den Finanzämtern von Datenerfassungsarbeiten durch das neue Datenerfassungszentrum in Wunsiedel entlastet.
02.12.13
Neumarkt: "Standort gesichert"