"Presse unerwünscht"
NEUMARKT. Die Öffentlichkeit soll auf Druck von "Flitz" offenbar von den aktuellen Infos zum Neumarkter Trinkwasser ausgeschlossen bleiben.
Die Gruppierung besteht hartnäckig darauf, daß bei einem entsprechenden Termin des Neumarkter Gesundheitsamtes die Presse vor der Tür bleiben muß. Die Behörde sagte nun am Freitag einen schon lange vereinbarten Akteneinssicht-Termin für die Presse-Vertreter ab, weil von Flitz-Stadtrat Hans Jürgen Madeisky die Teilnahme von Journalisten "ausdrücklich nicht erwünscht" sei.
Madeisky hatte schon zuvor Gesundheitsamts-Chef Dr. Heinz Sperber "Befangenheit" unterstellt, die Zuziehung einer "neutralen Person" verlangt und sich auch schon an die Aufsichtsbehörde bei der Regierung der Oberpfalz gewandt.
Sperber erklärte, daß er natürlich "dringend" daran interessiert sei, "dass alle Ihre Fragen zum Neumarkter Trinkwasser schnell, umfassend, objektiv und transparent für die Neumarkter Bevölkerung geklärt werden". Er wollte deshalb als "neutrale Person" Regierungsrat Daniel Merk, den Abteilungsleiter für Kommunalangelegenheiten beim Landratsamt, zu dem Gespräch hinzuziehen.
Selbstverständlich wurde aber auch die Presse zu dem Gespräch eingeladen, erklärte Dr. Sperber (
wir berichteten). Daraus wird jetzt doch nichts: Madeisky besteht darauf, daß die Akteneinsicht hinter geschlossenen Türen stattfindet. Das Gesundheitsamt mußte am Freitag die Journalisten wieder ausladen.
10.01.14
Neumarkt: "Presse unerwünscht"