"Offensiverer Umgang"

NEUMARKT. Die CSU-Stadtratsfraktion fordert einen offensiveren Umgang bei der Diskussion um das Thema Wasser aus der Laaber-Naab-Gruppe durch die Stadtwerke und die Stadt.

Man halte es für sinnvoll und notwendig, dieses Thema nicht nur den "Scharfmachern von Flitz" zu überlassen, sondern in einer öffentlichen Stadtratssitzung über den Sachverhalt ordentlich aufzuklären sowie Daten zum Wasser und Termine zum Anschluss zu nennen, die für die Haushalte von Bedeutung sind.

In diesem Zusammenhang besteht die CSU-Fraktion darauf, dass in die Mischung des Miss-Wassers und des Fernwassers bei den Stadtwerken auch das Wasser aus der Brunnenhäuslquelle einbezogen wird. Dann werde endlich in der ganzen Stadt die gleiche, als positiver Mittel-Wert anerkannte Wasserhärte erreicht werden, was für den Schutz der Haushaltsgeräte vor Verkalkung sehr wichtig sei.

Große Enttäuschung herrscht in der Fraktion über die "Abwanderung" traditioneller Neumarkter Betriebe. Nach dem Vollzug der großen Investition bei Elektro-Dehn in Mühlhausen stünden eine weitere Auslagerung bei Pröpster-Blitzschutz nach Deining ins Haus und möglicherweise eine Komplettauslagerung der Firma Edenharder nach Pilsach. Es werde immer wieder berichtet, dass kleinere Handwerksbetriebe bei notwendigen Baumaßnahmen durch die Verwaltung "mehr Probleme als Hilfestellung" bekämen, hieß es. Hier sei, so meinte Fraktionsvorsitzender Helmut Lahner, der Oberbürgermeister gefordert.

Beim Architekten-Wettbewerb Innenstadt sieht sich Stadtrat Thomas Gschneidinger mit seiner Mahnung bestätigt, daß wohl nach den "ewigen Verzögerungen" und der erneuten Verschiebung des Verfahrens die Eröffnung des Neuen Marktes mit der Eröffnung der Baustelle Innenstadt genau zusammenfalle. Dies sei für viele Geschäftsleute der Innenstadt die "denkbar schlechteste Variante" von Planung und Umsetzung, dies könnte "für manches Geschäft zur Katastrophe werden".

Die im Stadtrat zu beschließende Gebührenordnung für die Mittagsbetreuung an Grundschulen hält die Fraktion für angemessen und sehr familienfreundlich. In diesem Zusammenhang meldeten die Fraktionsmitglieder anerkennende Zustimmung zur Lösung der Kinderkrippe am Klinikum. Stadt und Landkreis und deren Verwaltungen hätten bewiesen, "dass auch positive Lösungen möglich sind".

Was die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum angeht, unterstützt die Fraktion den Antrag der SPD. Freilich müsse man wohl bei „bezahlbar“ auf manch ökologische Höchstausstattung und überflüssigen Luxus verzichten. Luxus-Sanierungen könnten nicht weiterhelfen, wohl aber stünden im Altstadtbereich genügend stadteigene Häuser zur Sanierung an.
28.01.14
Neumarkt: "Offensiverer Umgang"
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