"Bund ist zuständig"
NEUMARKT. Als "vollkommen daneben" bezeichnete Staatssekretär Albert Füracker Kritik an ihm wegen der geplanten Gleichstromtrasse.
Der beabsichtigte Bau von Lauchstädt in Sachsen-Anhalt nach Meitingen bei Augsburg falle in den Zuständigkeitsbereich des Bundes, erklärte Füracker in einer Pressemitteilung am Mittwoch: "Die Kritik der Freien Wähler im Kreis Neumarkt in Richtung meiner Person ist nicht gerechtfertigt".
Die Freien Wähler hatten Füracker und den Bundestagsabgeordneten Alois Karl vorgeworfen, möglicherweise nicht rechtzeitig über die Pläne zu der Trasse informiert zu haben (
wir berichteten).
Das Verfahren, das von der Bundesnetzagentur betreut wird, befinde sich noch in einem sehr frühen Stadium, erklärte der Staatssekretär. Ein Planfeststellungsbeschluss liege noch in weiter Ferne.
"Detailliertere" Informationen zu den möglichen Trassenkorridoren lägen der Verwaltung und der Öffentlichkeit erst seit der dritten Januar-Woche vor (
wir berichteten). Seither steht Staatssekretär Füracker mit dem Landrat und vielen betroffenen Bürgermeister in engem Kontakt, um die kommunalen Interessen der Region zu bündeln.
Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen für Heimat und Landesentwicklung werde erstmals im Rahmen der öffentlichen Antragskonferenz förmlich zum Trassenverlauf beteiligt werden. Diese findet voraussichtlich im Frühjahr statt und stelle den Beginn des Verfahrens dar. Dort kann dann zu den nochmals konkretisierten Planungen des Bundes aus bayerischer Sicht Stellung genommen werden.
29.01.14
Neumarkt: "Bund ist zuständig"