"Umfeld muß passen"
NEUMARKT. Der Erhalt und Ausbau von Kinderkrippen, Kindergärten und Grundschulen müsse laut CSU vorrangiges Ziel im sozialen Bereich sein.
"Glückliche und zufriedene Familien und ein gutes soziales Miteinander gibt es nur dort, wo das Umfeld und die Umstände passen." So formulierte Stadträtin Lissy Walter vor einer Vielzahl von Teilnehmern an dieser Gesprächsrunde zum Thema "Kinderkrippen und Kindergärten in Neumarkt" das übergeordnete Ziel der Politik. Einführende Worte sprach Oliver Schlereth vom CSU-Ortsverband Stadtnorden.
Die Stadt müsse bezahlbaren Wohnraum bei intensiver Ausweisung neuer Baugebiete und eine erhöhte Zahl an Sozialwohnungen bereitstellen. Die Arbeitgeber sollten so viele flexible Arbeitsplätze wie nur möglich schaffen.
Es gibt in Neumarkt nach Aussage von Walter 20 verschiedene Kindertageseinrichtungen. Im direkten Kontakt mit Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen erfahren Verantwortliche, wo der Schuh drückt. So fehle zum Beispiel an größeren Einrichtungen eine Verwaltungsangestellte. Es sei eine kaum mehr zumutbare Belastung, wenn etwa Leiterinnen der Kindergärten die Leitung einer Gruppe plus die Leitung der Institution bewältigen müssten, bei stets wachsenden Aufgaben.
Die Kindergärten in Neumarkt stehen zumeist unter kirchlicher Trägerschaft. Als gemeinnützige Träger fungieren das BRK für den Kindergarten in der Kohlenbrunnermühle und für das Kinderhaus Sonnenschein der Verein Klinik-Kinder.
Die Zeiten der Krippen- und Kindergartenkinder variieren zwischen drei und acht Stunden täglich. Im Schnitt verbringen die Kinder etwa sechs Stunden täglich in der Einrichtung, sagte die CSU-Stadträtin. Der Monatsbeitrag würde bei dieser Buchungszeit von drei- bis sechsjährigen Kindern zwischen 75 und 90 Euro betragen. Damit liege Neumarkt günstiger als etliche andere Städte.
Weitere Informationen gab es zur Förderung und zum Rechtsanspruch für einen Betreuungsplatz, den es seit letztem Jahr verbindlich gibt.
10.02.14
Neumarkt: "Umfeld muß passen"