Klassenerhalt gesichert

NEUMARKT. Die erste Mannschaft des Schachklubs Neumarkt zog noch einmal den Kopf aus der Schlinge und sicherte sich in der letzten Runde der Bezirksliga 2b mit einem 5,5:2,5 Erfolg über den Tabellenzweiten SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 den Klassenerhalt.

Dabei war die Ausgangslage alles andere als komfortabel: man benötigte auf jeden Fall noch einen Punkt während die favorisierten Gäste unbedingt gewinnen mussten um ihre Aufstiegschancen zu wahren. Glücklicherweise konnten die Neumarkter zum ersten Mal in dieser Saison auf Spitzenspieler Markus Regnat zurückgreifen, womit man zumindest das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte.

Nach zwei Unentschieden von Wolfgang Kipferl und Matthias Bothe fiel die Entscheidung kurz vor der ersten Zeitkontrolle nach knapp vier Stunden. Zunächst gerieten die Neumarkter in Rückstand da Maximilian Lutter, der die ganze Partie über eine aussichtsreiche Angriffsstellung hatte, ausgekontert wurde. Doch kurz darauf gewann Andreas Niebler einen zweiten Bauern wonach sein Gegenüber die Waffen streckte.

Der Angriff von Martin Simon wurde zwar erfolgreich abgewehrt, aber im Endspiel errang er entscheidenden Vorteil und brachte sein Team mit 3:2 in Front. Mannschaftsführer Wolfgang Brunner blieb es vorbehalten den Klassenerhalt dank eines Qualitätsgewinns in trockene Tücher zu bringen. Sebastian Mösl setzte noch einen obendrauf und rang seinen nominell deutlich stärkeren Gegner in einer Zeitnotschlacht nieder. Daraufhin einigte sich Markus Regnat mit seinem Kontrahenten auf Remis zum 5,5:2,5 Endstand.

Damit nahm eine verkorkste Saison, in der die Neumarkter von Saisonbeginn an reihenweise Punkte liegengelassen hatten, mit Tabellenplatz sechs doch noch ein gutes Ende. Eine herausragende Leistung bot Wolfgang Brunner der mit 7,5 von 9 möglichen Punkten bester Spieler der Liga war. Zudem belegten Martin Simon mit 6,5/9 und Andreas Niebler mit 6/9 die Ränge fünf und zwölf in der Einzelwertung.

Bezirksliga 2B:
SK Neumarkt – SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 5,5:2,5
Markus Regnat – Christian Ahmels remis
Sebastian Mösl – Thomas Mehwald 1:0
Martin Simon – Stefan Leis 1:0
Maximilian Lutter – Hans Greul 0:1
Matthias Bothe – Roland Reuter remis
Dr. Wolfgang Kipferl – Hans Hetzner remis
Wolfgang Brunner – Dr. Karl-Heinz Wirth 1:0
Andreas Niebler – Gerhard Pröschel 1:0

SV Lauf – SC Uttenreuth 4,0:4,0
SG Bubenreuth/Möhrendorf – SG Siemens Erlangen 4,0:4,0
SC Noris Tarrasch Nürnberg IV – SC Heideck/Hilpoltstein 4,5:3,5
SG Büchenbach/Roth III – SC Forchheim III 1,5:6,5
Tabelle:
1. SG Siemens Erlangen 15:3 43,0
2. SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 13:5 41,0
3. SC Noris Tarrasch Nürnberg IV 10:8 39,0
4. SV Lauf 10:8 36,5
5. SC Heideck/Hilpoltstein 9:9 40,0
6. SK Neumarkt 9:9 38,5
7. SG Bubenreuth/Möhrendorf 9:9 34,0
8. SC Forchheim III 8:10 35,5
9. SC Uttenreuth 4:14 32,5
10. SG Büchenbach/Roth III 3:15 20,0

Zweite Mannschaft verlor

NEUMARKT. Die zweite Mannschaft beendete ihr Abenteuer in der Bezirksliga 2a stark ersatzgeschwächt und mit nur sieben Spielern mit einer 2,5:5,5 Niederlage beim SC Heilsbronn.

Dabei kam die 13jährige Eva Schilay zu ihrem Bezirksligadebüt und sorgte damit für eine historische Premiere, denn noch nie trat eine Dame für den Schachklub Neumarkt in der Bezirksliga an. Prompt sorgte Eva Schilay sogleich für eine große Überraschung und trotzte ihrem um 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner, obendrein der Topscorer der gesamten Liga, ein Unentschieden ab. Bruder Lorenz Schilay gelang gegen einen klar favorisierten Gegner ebenfalls ein Remis und auch Franz Xaver Beer teilte die Punkte. Dagegen mussten sich Paul Neppert, André Schilay sowie Simon Drechsel geschlagen geben. Dafür krönte Kevin Beesk seine herausragende Saison mit einem weiteren Erfolg am Spitzenbrett. Damit war er mit 6/9 drittbester Spieler der ganzen Liga.

Für den Aufsteiger geht es als Tabellenzehnter in der allerersten Bezirksligasaison wieder zurück in die Kreisliga 1, womit man schon vor Saisonbeginn gerechnet hatte. Allerdings ließ man gerade in den Duellen mit den Teams auf den hinteren Rängen einige Punkte liegen und musste zudem immer wieder Ausfälle verkraften, so dass der Klassenerhalt nicht utopisch gewesen wäre. Dass man auch auf diesem Niveau mithalten kann, zeigte man in der vorletzten Runde als man beim 4:4 gegen den SC Noris Tarrasch Nürnberg V einen starken Gegner am Rande einer Niederlage hatte.

Bezirksliga 2A:
SC Heilsbronn – SK Neumarkt II 5,5:2,5
Jörg Planner – Kevin Beesk 0:1
Erich Münster – Franz Xaver Beer remis
Dieter Lunz – Lorenz Schilay remis
Thomas Horneber – André Schilay 1:0
Udo Röschinger – Simon Drechsel 1:0
Manfred Münster – Thomas Simon 1:0 k
Manfred Heinz – Eva Schilay remis
Peter Schiefer – Paul Neppert 1:0

SC Bechhofen II – TSV Cadolzburg 8,0:0,0 k
SF Fürth II – SK Nürnberg 1911 II 2,5:5,5
SG Dinkelsbühl/Wassertrüdingen – SG Anderssen/Nürnberg 1978 3,5:4,5
SC Noris Tarrasch Nürnberg V – SK Rothenburg 2,5:5,5
Tabelle:
1. SK Nürnberg 1911 II 18:0 46,5
2. SK Rothenburg 14:4 42,5
3. SC Heilsbronn 13:5 43,0
4. SC Bechhofen II 11:7 44,0
5. SC Noris Tarrasch Nürnberg V 9:9 36,5
6. TSV Cadolzburg 9:9 35,5
7. SG Anderssen/Nürnberg 1978 7:11 33,5
8. SF Fürth II 4:14 28,5
9. SG Dinkelsbühl/Wassertrüdingen 3:15 24,5
10. SK Neumarkt II 2:16 25,5
12.05.14
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