Verwerten statt deponieren


Landrat Gailler lobte den Wertstoffhof als "Verwertungszentrum schlechthin"

NEUMARKT. Nach Visiten in nahezu allen Abteilungen des Landratsamtes besuchte Landrat Gailler den Wertstoffhof und die Deponie am Blomenhof.

Zusammen mit Verwaltungsdirektor Michael Gottschalk und Johanna Liedl vom Sachgebiet Abfallwirtschaft informierte sich der Landkreischef beim Wertstoffhof-Leiter Karl Hiereth. Dabei lobte der Landrat die Anlage als das "Verwertungszentrum des Landkreises schlechthin".

Die Planfeststellung der Deponie Blomenhof erfolgte im April 1978. Ab 1979 begann die Verfüllung. Die Deponie Blomenhof ist als Klasse II-Deponie gemäß Deponieverordnung genehmigt. Seit 2005 dürfen nur noch Abfälle mit einem Glühverlust unter fünf Prozent abgelagert werden. Dies sind hauptsächlich Schlacken, inerte industrielle Abfälle, Glas- und Mineralwolle oder gipshaltige Bauabfälle. Somit habe die Deponie selbst nur noch eine untergeordnete Bedeutung

Das anfallende Deponiegas wird in einem Blockheizkraftwerk in elektrische Energie und Wärme umgewandelt. Der Strom wird ins Netz der Stadtwerke Neumarkt eingespeist, ein geringer Anteil zur Eigenversorgung der Deponie genutzt. Im Gasmotor anfallende Abwärme dient zur Beheizung des Deponiegebäudes.

Sehr große Bedeutung hat inzwischen der Wertstoffhof am Blomenhof. Die Inbetriebnahme erfolgte am 1.7.1988. Zunächst nur für die Annahme von wenigen Wertstoffen wie Papier oder Glas ausgestattet, können heute die Wertstoffe abgegeben werden:

Altglas, Altkleider, Altpapier, Kartonagen, Altreifen gegen Gebühr, Altfette (Brat- und Frittierfette), Aluminium (Felgen, Leitern, Staffeleien etc.), Bauschuttkleinmengen, Elektroaltgeräte (Radio, TV, Computer, Fön, Rasierapparat, Haushaltsgroßgeräte Kühlschrank, Waschmaschine, Elektroherd…), Flachglas (Fensterscheiben, Spiegel) Gartenabfälle wie Gras, Laub und Heckenschnitt, Äste, Korken (Naturkork) ohne anhaftende Kleber- oder Metallreste, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen, Sperrmüllkleinmengen.


Gebühren werden nur für Bauschutt, Altreifen, Sperrmüll und Wurzelstöcke erhoben.
13.06.14
Neumarkt: Verwerten statt deponieren
Telefon Redaktion


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