Noch viele offene Stellen


Die neuen Azubis der Neumarkter Verbundausbildung

NEUMARKT. Hunderte von Berufsanfängern haben am Montag bei Firmen in Neumarkt und im Landkreis ihre Berufsausbildung begonnen.

In der Oberpfalz wurden insgesamt 4283 Azubis gezählt - und "vom Lokführer bis zur Bankkauffrau gibt es in allen Bereichen noch offene Stellen", sagte der Bereichsleiter Berufsbildung bei der IHK, Ralf Kohl. Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, können noch aus über 350 offenen Angeboten in der Region auswählen.

Über den Berufsstart bei Firmen wie Bögl, Bionorica oder Dehn und Söhne haben wir bereits berichtet. Erster Berufstag war auch bei der sogenannten Verbundausbildung, bei der Pfleiderer und ehemalige Pfleiderer-Firmen gemeinsam ausbilden. Allerdings hat sich heuer das Unternehmen "Rail.One" aus der Verbundausbildung verabschiedet. Nur mehr Pfleiderer und "Europoles" begrüßten deshalb am Montag gemeinsam 49 neue Auszubildende - und auch neu qualifizierte Ausbilder: sie haben ein anspruchsvolles Weiterbildungsprogramm absolviert und sich von der Bayerischen Ausbilderakademie zertifizieren lassen, hieß es.


Bei der Baufirma Klebl starteten am Montag in Neumarkt zwölf junge Menschen ins Berufsleben. Zusammen mit den Standorten Gröbzig, Frankenförde, Penning, Gönnern und Rinteln werden in der gesamten Unternehmensgruppe aktuell 55 junge Leute ausgebildet.

„Wegen des demografischen Wandels sinkt die Zahl der Schulabgänger. Darüber hinaus steigt die Zahl der Akademiker“, sagte Ralf Kohl von der IHK. Den Trend zur höheren Schulbildung könne er nicht nachvollziehen. „Die duale Ausbildung ist heute eine gute Basis für den weiteren Aufstieg". Fachwirt und Meister sind seiner Meinung nach "dem Uni-Bachelor gleichgestellt".

Die IHK rechnet damit, dass sich der Negativtrend in der dualen Ausbildung bis Jahresende festigen wird. Die Unternehmen können nicht mehr alle Lehrstellen besetzen, zudem sinkt die Ausbildungsreife der Schulabgänger. „Es fehlen Grundfertigkeiten beim Ausdrucksvermögen und in der Mathematik. Auch fehlende Leistungsbereitschaft und mangelnde Motivation werden von den Unternehmen bemängelt“, sagte Kohl.

Wer in gängigen Ausbildungsberufen keine Lehrstelle findet, dem raten die IHK-Ausbildungsberater zu weniger bekannten Alternativen. „Die Ausbildung zur Immobilienkauffrau zum Beispiel kann eine gute Wahl sein, wenn es im Bankwesen nicht klappt“


Bei Klebl wurden die neuen Auszubildenden begrüßt
01.09.14
Neumarkt: Noch viele offene Stellen
Telefon Redaktion


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