NEUMARKT. MdEP Deß sprach sich für das Handelsabkommen mit den USA aus, fordert aber verbindliche EU-Standards bei Nahrungsmitteln und bei Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz
In dieser Woche befasst sich der Agrarausschuss mit dem umstrittenen Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinten Staaten von Amerika.
Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, machte deutlich, dass die EU-Abgeordneten das geplante Handelsabkommen nicht unbesehen durchwinken werden. "Das Parlament wird genau darauf achten, was in dem Abkommen steht", so Albert Deß.
Es sei gut, dass die Öffentlichkeit über dieses Thema diskutiere, erklärt der Europapolitiker. Man nehmen die Einwände und Sorgen der Menschen sehr ernst und er sei offen für eine sachliche Diskussion. Aber sie müsse ergebnisorientiert geführt werden "und nicht ideologisch geprägt sein".
"Wir haben eine bewährte Rechtsprechung und an diese Rechtsvorgaben müssen sich auch die Amerikaner halten", so Albert Deß. Nur wenn das Handelsabkommen mit diesem Recht vereinbar ist, wird dieses im Parlament auch mehrheitsfähig sein. Der Agrarpolitiker fordert insbesondere, dass die hohen europäischen Standards bei der Nahrungsmittelproduktion, beim Verbraucherschutz, Tierschutz und Umweltschutz eingehalten werden müssen.