Alois Karl (l.) und der Präsident des Deutschen Bundestages Norbert Lammert (4.v.l.) eröffneten mit den jeweiligen Vorsitzenden der Parlamentariergruppen und Botschaftern von Estland, Litauen und Lettland die Ausstellung
Foto: Bundestag/Achim Melde
NEUMARKT. Zur Erinnerung an den "Baltischen Weg" vor 25 Jahren hat MdB Alois Karl in Berlin eine Ausstellung und Podiumsdiskussion mit Bundestagspräsident Norbert Lammert initiiert.
Am 23. August 1989 bildeten rund 1,5 Millionen Esten, Letten und Litauer eine rund 600 Kilometer lange Menschenkette durch die drei baltischen Staaten. Damit erinnerten sie in der damaligen Sowjetunion daran, dass genau 50 Jahre vorher der Hitler-Stalin-Pakt geschlossen wurde, in dessen Folge Estland, Lettland und Litauen ihre Unabhängigkeit verloren. 1989 nun forderten sie ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
„Mit ihrem gewaltfreien Protest haben sie einen wichtigen Beitrag zu den Umbrüchen geleistet, die unter anderen den Fall der Mauer und die deutsche Wiedervereinigung ermöglicht haben", sagte Karl als Vorsitzender der deutsch-baltischen Parlamentariergruppe. Bei einer Veranstaltung im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages sollte an dieses historische Ereignis und die Lehren für die Zukunft erinnert werden.