Auch Glücksspirale half


Das Kloster Plankstetten
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Matthias Wagner
NEUMARKT. Die umfangreiche Restaurierung der Klausur von Kloster Plankstetten in Berching wurde auch von der „Glücksspirale“ mitfinanziert.

Frater Andreas Schmidt von der Klosterverwaltung erhielt jetzt eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. So soll auch nach den Baumaßnahmen das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Glücksspirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren, hieß es dazu von der Stiftung Denkmalschutz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte für die Wiederherstellung des Traktes von 2009 bis 2012 dank der Lotterie Glücksspirale, deren Destinatär die Stiftung seit 1991 ist, 150.000 Euro zur Verfügung.


1129 als bischöfliches Eigenkloster gegründet und 1806 säkularisiert, wird Kloster Plankstetten seit 1904 wieder als Benediktinerabtei genutzt. Die Klosterkirche dient heute als katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Die im Kern romanische Anlage wurde vielfach verändert. Erkennbar ist die romanische Entstehungsphase insbesondere am Außenbau der Klosterbasilika. Deren Fassaden gliedern schmale Rundbogenfenster, Lisenen und Rundbogenfriese.

Der Chor entstand 1493/1495 in spätgotischen Formen unter Abt Ulrich IV. Dürner. Dürner gilt als zweiter Gründer des Klosters, das er nach einem Mitte des 15. Jahrhunderts einsetzenden Verfall der Sitten und Wirtschaftsstrukturen in geistlichen wie in weltlichen Dingen reformierte. In seine Zeit fällt auch die Entstehung der lokalen Klosterbiere, die von 1461 bis 1958 im alten Brauereigebäude, der heutigen Bibliothek, gebraut wurden. Neu- und Umbauten vor und nach 1700 bestimmen bis heute den Gesamteindruck der Klosteranlage.

Die Räume, die von 1907 bis in die 1980er Jahre als Schule und Internat genutzt wurden, baute man danach zum Gästehaus St. Gregor um.

Kloster Plankstetten gilt als ein herausragendes Zeugnis abendländischer Klosterbaukunst. Die romanische Klosterkirche und die barocke Klosteranlage seien Bauwerke von nationaler Bedeutung, hieß es. Die Instandsetzung der Klausurgebäude im Nord- und Ostflügel inklusive der Dächer konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz von 2009 bis 2012 unterstützen.

Das Kloster Plankstetten ist übrigens eines von über 270 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie Glücksspirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
03.11.14
Neumarkt: Auch <i>Glücksspirale</i> half
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