"Politische Lösung nötig"


LBG-Mitglieder besichtigten den Radweg Oberölsbach-Reicheltshofen

NEUMARKT. Die Liste bürgernahe Gemeindepolitik in Berg hält bei der Gleichstromtrasse nur eine politische Lösung für erfolgversprechend.

Vorsitzender Richard Kreuzer eröffnete die Jahresversammlung der LGB und hob dabei das große Engagement der Mitglieder beim Kommunalwahlkampf hervor. Man sei wieder mit vier Gemeinderäten vertreten und stelle zudem mit Gerhard Marx den 3. Bürgermeister.

Kreuzer verwies auf die "mittlerweile relativ gute" Zusammenarbeit aller Fraktionen im Gemeinderat. Voraussetzung sei gewesen, dass die "Vormachtstellung der SPD gebrochen" worden sei und der 2. Bürgermeister nicht mehr von der SPD, sondern mit Susanne Hierl von der CSU gestellt werde.


Die Kooperation zwischen den Fraktionsvorsitzenden und Gemeinderäten der CSU, LBG und FWG sei nach wie vor "sehr gut", hieß es. Dies habe letztendlich dazu geführt hat, dass neben der Sanierung der Hallenbades auch der von CSU, LBG und FWG geforderte Neubau einer zukunftsorientierten Sporthalle beschlossen wurde. Laut Kreuzer wird die Maßnahme - nach vorliegendem Haushalts- und Finanzierungsplan für die kommenden Jahre - ohne Aufnahme eines Kredits finanziert werden können. „Die geäußerten Befürchtungen, dass die Befürworter eines Sporthallen-Neubaus die Gemeinde in den finanziellen Ruin treiben werden, dürften demzufolge wohl nicht eintreten“, so Kreuzer.

Als aktuelles Thema wurde von Kreuzer der Kampf gegen die geplante Gleichstromtrasse angesprochen. Eine Verhinderung über den Rechtsweg sei laut Experten wenig erfolgversprechend. Umso mehr sei eine politische Lösung anzustreben, das heißt, dass "die Bundestagsabgeordneten überzeugt werden müssen".

3. Bürgermeister Gerhard Marx erläuterte die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des von Oberölsbach bis nach Reicheltshofen führenden neuen Radweges, über dessen Baufortschritt sich die LBG vor Ort informiert hatte. „Wir sehen dadurch auch positive Impulse für die örtliche Gastronomie,“ so Gerhard Marx.

Gemeinderat Peter Bergler sprach das Thema DSL-Versorgung an und forderte, dass der Ausbau in den noch nicht gut erschlossenen Ortsteilen baldmöglich angegangen werden muß. Auch in Punkto „Ausbau der erneuerbaren Energie“ seien in der Gemeinde Berg noch Potentiale vorhanden, die es auszuschöpfen gelte.

In der anschließenden Diskussion verwies Gemeinderat Josef Geier auf die "derzeitige Verunsicherung der Bevölkerung" wegen der Zukunft der Sindlbacher Grundschule. Es werde befürchtet, dass aus Platzgründen für die Mittagsverköstigung und Nachmittagsbetreuung eine Klasse nach Berg ausgelagert werden könnte. Die LBG wolle dafür kämpfen, dass die Grundschule Sindlbach langfristig als eigenständige Grundschule mit vier Jahrgangsstufen und mit eigener Schulleitung erhalten bleibt.

Die LBG existiert als Wählergruppe zwar schon seit 1983, doch der im Jahr 1995 gegründete LBG-Verein will aber im nächsten Jahr sein 20jähriges Gründungsjubiläum. Gründungsmitglied Rudolf Scharl erklärte sich bereit, die chronologische Zusammenfassung der LBG-Geschichte aufzubereiten.
21.11.14
Neumarkt: "Politische Lösung nötig"
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