Bereits vor etlichen Wochen wurden die Fertigträger eingehoben
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NEUMARKT. An der Kreuzungs-Baustelle der B299 bei Greißelbach übernehmen in der nächsten Woche wieder schwere Autokräne das Kommando.
Dort werden ab Mittwoch die Brücken-Segmente des Pilotbauwerkes frei schwebend über der Bundestraße 299 eingehoben.
Die Arbeiten gelten als Fortsetzung des bereits im Oktober erfolgten Einhebens der beiden Stahlfertigträger.
Der Verkehr auf der B 299 wird am Bauwerk ausgeleitet und über den neuen Kreisverkehr geleitet, der die Staatstraße 2220 mit der B299 verbindet. Über den neuen Anschlussast rollt der Verkehr wieder auf die B299 zurück und kann so während der Arbeiten störungsfrei laufen.
Die Arbeiten sind bekanntlich Teil der Gesamtmaßnahme „Umbau der Kreuzung
B 299/St 2220 bei Greißelbach“ in einen höhenfreien Knotenpunkt. Die Bauarbeiten dafür begannen heuer im Juli.
Im Kreuzungspunkt der Bundesstraße mit der Staatstraße entsteht ein Bauwerk in einer neuartigen Bauweise. Diese Bauweise zeichnet sich dadurch aus, dass einzelne vorgefertigte Platten aus hochfestem Beton, aufgelegt auf zwei Stahlträgern, den Überbau des Bauwerkes bilden. Der hochfeste Beton ermöglicht, dass die Betonplatten ohne weitere Maßnahmen direkt vom Kraftfahrzeugverkehr befahren werden können. Das Konzept zu dieser Bauweise wurde von der Firma Max Bögl entwickelt.
Der Baufortschritt erlaubt ab nächsten Mittwoch das Einheben der zwölf vorgefertigten Segmentplatten auf die beiden Stahlträger mittels Autokränen. Die Stahlträger wurden bereits am 25.Oktober eingehoben.
Jedes Segment, das nun eingehoben wird, hat Abmessungen von 16 Meter auf 2,60 Meter und wiegt rund 45 Tonnen. Autokräne werden die schwere Last frei über der Bundestraße an ihren Platz befördern.
Die Ausleitung des Verkehrs wird bereits ab Dienstag-Nachmittag wirksam sein, um freies Baufeld für die vorbereitenden Arbeiten zu haben.
Die Segmente werden am Mittwoch sowie Donnerstag eingehoben. Präzisionsarbeit ist hier gefragt, da sich jede Platte ohne Zwischenraum an die andere fügen muss. Daher ist vorgesehen, sechs Platten pro Tag einzuheben.
Der erste Träger soll am Mittwoch ab 8 Uhr eingehoben werden, der zweite Träger folgt gegen 10 Uhr.
Die Umleitung wird voraussichtlich am Freitag vormittag aufgehoben, wenn die Autokräne wieder abgebaut sind.