Beim Überflug über Neumarkt entstand dieser Schnappschuß von der winterlichen Altstadt
NEUMARKT. Während sich die meisten Neumarkter vom Weihnachtsstreß erholten, starteten die Ultraleichtflieger aus Forst zum "Vereinsausflug".
Wie schon im vergangenen Jahr (wir berichteten) unternahmen die Hobby-Flieger am Dreikönigs-Feiertag einen gemeinsamen Ausflug über die schneebedeckte Landschaft. Ziel war in diesem Jahr der Flugplatz „Schärding-Suben“ in Österreich, etwa 15 Kilometer östlich von Passau.
Um 10 Uhr waren alle Piloten - unter ihnen auch eine Frau - am Flugplatz. Nachdem die fünf Flugzeuge gecheckt waren, folgte der Start auf der schneebedeckten Startbahn. Die Route über 180 Kilometer flog man in gut einer Stunde entlang der Donau - vorbei an Regensburg, Straubing, Passau - nach Schärding.
Der dortige Verkehrslandeplatz hatte eine geräumte Teerbahn und somit war eine Landung problemlos möglich. Zuvor mußte man aber natürlich eine Landefreigabe einholen.
Wegen der kalten Luft hatten die Forster Flieger eine sehr gute Fernsicht und konnten gut die Alpen und den Bayerischen Wald sehen.
Nach einer kleinen Stärkung im Flugplatz-Restaurant ging es am Heimweg noch über den großen Arber. Auf dem Arber herrschte reger Ski-Betrieb und hier konnten die Flieger die Natur in vollen Zügen genießen, da in einigen Täler noch Nebel lag und die höheren Berge durch den Nebel mit all ihrer weißen Pracht herausragten.
Im letzten Jahr hatten die Vereinsmitglieder wieder sehr schöne Ausflüge veranstaltet - darunter auch längere Ausflüge nach Polen zur masurischen Seenplatte, nach Kroatien, zur Nordsee und sogar nach Schweden. Für heuer sind Flüge nach Südfrankreich und vielleicht auch Portugal in der Planung.
Die Ultraleicht- und Drachenflieger Forst haben derzeit rund 50 aktive Piloten, die sich darüber freuen, daß die Ultraleichtfliegerei gerade in den letzten Jahren einen Boom erlebet, da diese Art von Fliegen im Verhältnis noch relativ bezahlbar sei. Das Hobby sei bei den Kosten etwa vergleichbar mit Motorradfahren, hieß es.