Weiter im Kreuzfeuer: Pfarrer Norbert Zawilak (M.) - hier bei seiner Begrüßung in der Gemeinde Deining
NEUMARKT. Neun Pfarrangehörige haben weitere Vorwürfe gegen den Deininger Pfarrer Norbert Zawilak erhoben: er sei "nicht gesellschaftsfähig".
Kaum hatte das Bistum mit einer Stellungnahme (wir berichteten) versucht, die Wogen wegen der völlig verunglückten Rede des Geistlichen beim Neujahrsempfang (wir berichteten) zu glätten, wurde aus den Reihen von Pfarrangehörigen nachgelegt. In einem persönlichen Schreiben an den Bischof warfen sie nach Angaben der Süddeutschen Zeitung dem Geistlichen "nicht gesellschaftsfähiges Verhalten" vor.
So bezeichne der Geistliche Frauen als "Weiber, die hinter den Herd gehören", prophezeie während einer Beerdigungzeremonie dem Verstorbenen, er werde wohl nicht in den Himmel kommen, oder schimpfe ein im Rollstuhl sitzendes, an Leukämie erkranktes Kind, es sei "zu faul zum Laufen".
Nicht folgsamen Kinder habe er im Religionsunterricht gedroht, ihnen würden Hörner wachsen. Außerdem habe er bei den Kinder Fotos herumgezeigt, auf denen er als passionierter Jäger in Afrika Großwild erlegt hat, heißt es in dem Schreiben an den Bischof weiter.