NEUMARKT. Ein 2006 in Taiwan zu 14 Jahre Haft verurteilter Drogenschmuggler aus Kastl darf den Rest seiner Strafe in Deutschland absitzen.
Der Mann wurde im Jahr 2005 bei der Einreise in die taiwanesische Hauptstadt Taipeh mit Heroin im Gepäck erwischt - und in Taiwan steht auf Drogenschmuggel gewöhnlich die Todesstrafe. Der damals 38jährige Mann aus Kastl offenbarte sich nach seiner Festnahme deutschen Drogenfahndern, was prompt zur Festnahme von einigen deutschen Mittätern führte (wir berichteten).
Möglicherweise nicht zuletzt deswegen entkam der Oberpfälzer dem Galgen und wurde zu einer für taiwanesische Verhältnisse sehr moderaten Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt.
Jetzt bestätigte eine Sprecherin des Münchner Justizministeriums gegnüber neumarktonline, daß der inzwischen 47 Jahre alte Mann aus Kastl in etwa einer Woche von Taiwan nach Deutschland überstellt wird, nachdem er neun Jahre seiner Strafe abgesessen hat. Die Reststrafe wird er voraussichtlich in Deutschland absitzen. Jedenfalls wird er nach seiner Ankunft am Frankfurter Flughafen heimatnah in die Justizvollzugsanstalt Amberg gebracht.