NEUMARKT. Ein 33jähriger Mann aus dem Landkreis steht vor Gericht, weil er seine zwei kleinen Buben mit einem Messer gequält haben soll.
Der Mann muß sich vor dem Schwurgericht des Landgerichts Nürnberg Fürth wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Als Grund, warum er im Mai letzten Jahres seinen drei und sechs Jahre alten Kindern mit einem Messer Verletzungen zugefügt hat, nannte er seine "Überforderung". Seine Frau, die Mutter der Kinder, habe sich damals im Krankenhaus befunden und er sei mit der Situation nicht mehr zurückgekommen.
Die Ehefrau und angeblich auch die Kinder haben dem Ehemann und Vater inzwischen vergeben. Sie würden sich alle freuen, wenn er bald aus dem Gefängnis entlassen werde, sagte die Frau vor Gericht.
Da hat die Schwurgerichtskammer noch ein gewichtiges Wort mitzureden: der Prozeß wird am Freitag, dem 13., fortgesetzt.
Bei der Festnahme ging der Mann damals angeblich mit einem Messer auf einen der Polizisten los. Deshalb wird ihm jetzt auch noch versuchter Totschlag vorgeworfen. Der Beamte schoß damals auf den Mann und verletzte ihn dabei erheblich (wir berichteten).