„Position der Stärke“

NEUMARKT. Als „genau richtigen Entwurf für Neumarkt“ bezeichnete Stadträtin Pedra Wittmann die Vorplanungen der Architekten für das Ganzjahresbad.

Beim UPW-Bürgergespräch in Pölling referierte Wittmann in ihrer Eigenschaft als Bäderreferentin des Neumarkter Stadtrates und ließ keinen Zweifel daran, dass das Ganzjahresbad ein enorm wichtiger Aspekt für die Attraktivität der Stadt sei. Dies, so Wittmann, sei nicht nur ein Wunsch der UPW, sondern es sei ein „parteiübergreifender Konsens im Arbeitskreis“ gewesen, weshalb sie die wieder aufkeimenden Diskussionen "nicht nachvollziehen" könne.


An Plänen, die im Zuhörerkreis herumgereicht wurden, war zu erkennen, dass an der jetzigen Kasse ein neues Gebäude mit Schwimmbecken, Umkleiden, Saunalandschaft und Cafeteria entstehen soll, während das Areal um das jetzige DLRG-Heim als weitere Liegefläche ausgewiesen wird.

Der Standort an der Ecke Mühlstraße/Seelstraße sei für sie nicht mehr diskutierbar. Der Standort biete viele Vorteile und Synergieeffekte. So seien dort die Wasserquellen bereits vorhanden, man habe durch das bestehende Freibad und die Infrastruktur „wesentliche bauliche Momente“ auf einem Fleck, die Gesamtfläche sei in städtischem Besitz und - "enorm wichtig" - die Durchlüftung der Innenstadt als Teil der „grünen Lunge“ sei gewährleistet.

Dem immer wieder ins Gespräch gebrachten Flughafengelände erteilte Wittmann eine klare Absage. Dort seien die Grundstücke nur partiell in städtischem Besitz. „Um das alles zu verhandeln und einen annehmbaren Kaufpreis zu erzielen benötigen wir viele Jahre und selbst das wäre nicht gesichert“.

Angesprochen auf die Übernahme des Hallenbades sprach die Stadträtin von einer „Position der Stärke“, in der sich die Stadt nun sehe. So wolle man für die Neumarkter Bürger ein schönes und nutzbares Ganzjahresbad bauen. Ziel sei es prioritär, eine gemeinsame Lösung mit dem Landkreis zu finden. Aber, so Wittmann, „die Stadt stellt die Bedürfnisse nicht auf die Landkreisschulen ab“. Sie könnten sich beteiligen, dann mit einem fairen Kostenangebot und prozentualem Anteil an Aufwandskosten, "oder eben auch nicht“. Eine Hauptkostenbelastung für die Stadt für Schulsport aus anderen Gemeinden käme nicht in Frage.

Noch hätte sie ein „sehr gutes Gefühl“, dass zwischen dem neuen Landrat und dem Oberbürgermeister eine gute Diskussionsgrundlage vorherrsche und eine Lösung möglich sei, sagte Wittmann.

Unterstützung erhielt sie dabei von den anwesenden UPW-Stadträten Heiner Zuckschwert, Franz Düring und Martin Meier. Die Stadt habe ihre Hausaufgaben gemacht und genug Angebote unterbreitet, nun sei es am Landkreis, sich zu bekennen "oder eben viel Geld in Schülertransport und Sanierung des maroden Hallenbades zu investieren".
12.03.15
Neumarkt: „Position der Stärke“
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