Die Pilotbrücke mit der fertigen Fahrbahnoberfläche
NEUMARKT. Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Dorothee Bär, haben am Freitag die umgebaute Kreuzung an der Bundesstraße 299 bei Greißelbach offiziell für den Verkehr freigegeben.
"Mit der Überführung der Staatsstraße 2220 über die Bundesstraße 299 haben wir diesen wichtigen Knotenpunkt wesentlich verkehrssicherer gemacht", betonte Herrmann. Hervorstechend sei gerade die Bauweise der rund 32 Meter langen und 16 Meter breiten Brücke. Denn die im Rahmen eines Pilotprojektes von der Firmengruppe Max Bögl zusammen mit den Ingenieurbüro SSF Ingenieure AG entwickelte innovative Segmentbrücke wird zu großen Teilen im Werk vorgefertigt.
Auf der Baustelle sind nur noch wenige Arbeitsschritte notwendig. "Die zwölf Segmente der Fahrbahnplatte wurden direkt so hergestellt, dass die sonst übliche Abdichtung und der Fahrbahnbelag entbehrlich sind", erläuterte Herrmann. "Aufwendige Instandsetzungsarbeiten wie die Erneuerung des Fahrbahnbelags sind künftig nicht mehr notwendig" .
Die Kosten für den Kreuzungsumbau von insgesamt rund 4,8 Millionen Euro tragen der Bund und der Freistaat Bayern. Rund 1,3 Millionen Euro davon entfallen auf die Segmentbrücke. Neben der Entwicklung der innovativen Bauweise hat sich die Firma Max Bögl wesentlich an den Kosten für die Brücke beteiligt. Bei der Entwicklung der neuen Bauweise waren neben dem Bundesverkehrsministerium und der Bundesanstalt für Straßenwesen auch Wissenschaftler der Technischen Universität München eingebunden. Das Projekt wird auch in Zukunft wissenschaftlich begleitet.
Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär bei der Verkehrsfreigabe