NEUMARKT. Mit 91 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Günter Müller bei der Jahreshauptversammlung in Berching in seinem Amt als Kreisvorsitzender der Freien Wähler bestätigt.
Dies sei ein „überwältigender Vertrauensbeweis“, der „mir die Kraft verleiht, die kommenden Aufgaben mit weiterhin großem Elan und Enthusiasmus anzugehen“, sagte Müller.
Nach der Begrüßung durch die Ortsvorsitzende in Berching, Kreisbäuerin Sieglinde Hollweck, trat der Landtagsabgeordnete Dr. Karl Vetter ans Rednerpult.
Als Abgeordneter freue er sich, so Vetter, dass er mit Cham und Neumarkt zwei „Vorzeigelandkreise“ der Freien Wähler betreuen dürfe. „Bürgerliche Politik mit gesundem Menschenverstand“ zu machen, sei das vorrangige Ziel seiner Fraktion im bayerischen Landtag. So wolle man insbesondere gleichwertige Lebensbedingungen für den ländlichen Raum schaffen. Er kritisierte an der Staatsregierung die Vorzugsbehandlung des Großraumes München, wo ein „Speckgürtel“ geschaffen werde, während „ganze Landstriche“ in Nord- und Ostbayern von immenser Abwanderung betroffen seien und um den Erhalt ihrer Sozialstrukturen kämpfen.
Zur Asylproblematik sagte Vetter, daß es eine sogenannte „Obergrenze“ schon wegen der zweifelsfreien Regelung im Grundgesetz nicht geben könne. Man müsse der Verantwortung gerecht werden und dürfe sich nicht auf Populismus und dessen Auswüchse einlassen. Asyl dürfe jedoch nur derjenige bekommen, der auch ein Recht darauf hätte.
Schon vor mehr als einem Jahr hätten er und seine Fraktionskollegen dafür plädiert, die Ursachen des Flüchtlingsstromes in den Herkunftsländern zu beheben. Dies werde nun auch von der Bundespolitik so gesehen, was ihn wiederum auf einen Konsens mit klaren Strukturen und Regelungen hoffen lasse.
Die Wahlen des Kreisvorstandes erbrachten dieses Ergebnis: