Heidi Rackl, Hela Buchner, Marco Gmelch, MdEP Albert Deß und Martin Willjung (v.l.)
NEUMARKT. Die letzte Veranstaltung im Rahmen der Herbsttour 2015 der Neumarkter Jungen Union fand mit MdEP Albert Deß statt.
Diesmal bekam die Junge Union Verstärkung seitens der Senioren Union und dem CSU-Ortsverband Stadtosten. JU-Vorsitzender und Stadtrat Marco Gmelch begrüßte die Teilnehmer und freute sich über die gut besuchte Veranstaltung.
Zu Beginn ging MdEP Albert Deß auf die tägliche Arbeit und die verschiedenen Abläufen im Europäischen Parlament ein. Danach widmete er sich dem heftig umstrittenen Handelsabkommen TTIP. Es seu für die Europäer wichtig, um auch zukünftig wirtschaftlich stark zu bleiben, meinte Deß.
Auch der VW-Abgasskandal wurde angesprochen. Hier stand es außer Frage, dass man keine Software manipulieren dürfe und für die Zukunft das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen müsse. Dies sei nicht nur für Deutschland sondern auch für die Europäische Union von immenser Wichtigkeit.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten innerhalb der Europäischen Union im Bereich verschiedener verwaltungs- und sicherheitspolitischer Themen. Unter anderem wurde hinterfragt, ob jedes der 28 Mitgliedsstaaten der EU eine eigene Botschaft in den verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt benötigt, oder ob nicht eine gemeinsame Europäische Botschaft an den einzelnen Standorten ausreichend wäre. Hier sprach sich Deß für eine solche Zusammenlegung aus.
Die Auswirkungen und die Thematik der Flüchtlingskrise wurden zum Ende der Veranstaltung ebenfalls rege diskutiert. "Wir Europäer müssen vor Ort in den Krisengebieten unterstützen und helfen, sonst kommen die Flüchtlinge zu uns", so Albert Deß. Man helfe, wo es geht, können aber nicht alle Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen. Der Dank gehe vor allem an die vielen ehrenamtlichen Helfer in Stadt und Landkreis Neumarkt, die viele Stunden für die Betreuung der Flüchtlinge opfern. Finanziell sei die Lage noch kein Problem, gesellschaftlich jedoch würden die Sorgen langsam wachseb. "Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass sich der Rechtsstaat nicht mehr durchsetzten kann. Klar muss sein, dass ale, die in unser Land kommen, unsere Werte und Gesetze anzuerkennen haben", sagte Deß.
Zum Abschluss der Herbsttour bedankten sich JU-Vorsitzender Marco Gmelch, Senioren-Unions-Vorsitzende Hela Buchner und Martin Willjung als Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Stadtosten bei allen Teilnehmern.