"Kälte-Geld" begrüßt


Wenn sich im Winter kein Stein mehr rührt auf dem Bau, drohen den Beschäftigten oft Entlassungen

NEUMARKT. Kälte-Geld statt Kündigung: das Modell für Maurer und andere Bau-Arbeiter im Landkreis Neumarkt wird von den Gewerkschaften gelobt.

Nach Angaben des IG BAU-Bezirksvorsitzenden Stefan Königsberger gibt es im Raum Neumarkt etwa 200 Betriebe, für die die Regelung in Frage kommt.

„Frost-Schutz“ für Jobs auf dem Bau: Wenn im Winter auf den Baustellen im Landkreis Neumarkt nichts mehr geht, müssen die Beschäftigten trotzdem nicht zum Arbeitsamt gehen. Denn das Saison-Kurzarbeitergeld sorgt dafür, dass "Maurer & Co." weiter beschäftigt bleiben. Darauf hat die IG BAU Oberpfalz hingewiesen. Wichtig sei aber, dass die Bau-Unternehmen das „Saison-Kug“ rechtzeitig beantragten.


„Das saisonale Kurzarbeitergeld ist eine echte Winter-Brücke für die Beschäftigten auf dem Bau. Anspruch hat, wer im Bauhauptgewerbe oder im Dachdecker- oder Gerüstbauerhandwerk arbeitet. Aber auch Garten- und Landschaftsbauer können das Kälte-Geld bekommen“, erklärt Stefan Königsberger.

Beim „Saison-Kug“ erhält jeder Beschäftigte von Dezember bis März ein Ausfallgeld von 60 Prozent des Nettolohns - Arbeitnehmer mit mindestens einem Kind sogar 67 Prozent. Die Leistung wird vom Arbeitsamt übernommen. Königsberger empfiehlt: „Am besten sollten die Chefs den Antrag schon jetzt stellen. Sie ersparen den Beschäftigten so die Winter-Arbeitslosigkeit. Und wenn es wärmer wird, können die Unternehmer wieder auf ihre qualifizierten Fachkräfte bauen und müssen nicht neu suchen.“
03.12.15
Neumarkt: "Kälte-Geld" begrüßt
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