NEUMARKT. Die Volleyballer des ASV Neumarkt kämpften sich nach einem 0:2-Satzrückstand gegen die TGM Mainz-Gonsenheim zurück, verloren aber im Tiebreak knapp und unglücklich (2:3 – 16:25, 20:25, 25:19, 25:20, 13:15).
Im Vergleich zum letzten Spiel der 2. Bundesliga Süd in Eltmann wechselte der wieder voll einsatzfähige Rafael Batista da Silva von der Libero- auf die Außenposition, Tobias Keimer kehrte auf seine angestammte Position zurück. Doch im Gegensatz zum Spiel in Eltmann hatte die Annahme im ersten Satz große Probleme die Aufschläge der Mainzer zu entschärfen. Ein schneller Fünf-Punkte-Rückstand war die Folge, der gegen Ende des Satzes vom Gast sogar noch ausgebaut werden konnte.
ASV-Coach Dietrich reagierte und brachte noch im ersten Satz auf der Außen-Annahme-Position Daniel Sebiger für Kapitän Künecke und zu Beginn des zweiten Satzes Andreas Mühlbauer als Libero. Die Annahme stabilisierte sich prompt und Zuspieler Somplak konnte allen voran die Mittelblocker und den Diagonalspieler Max Pflaum immer besser in Szene setzen. Die Folge war ein ausgeglichenes Spiel bis zum 19:19.
Allerdings leistete sich der ASV in der entscheidenden Phase erneut ein kleines Tief, das die Gäste aus Rheinland-Pfalz eiskalt zum 20:25 nutzten. Die Neumarkter Schwächephase hielt auch nach der Zehn-Minuten-Pause noch kurz an, ehe Manuel Künecke für Batista da Silva das Feld betrat. Mit starken Angaben führte der Kapitän sein Team zum Ausgleich und der ASV agierte in der Folge in allen Bereichen des Spiels sehr gut und mit viel Mannschaftsgeist, so dass der Satz mit 25:19 einfahren werden konnte.
Das gleiche Bild zeigte sich auch im vierten Satz: der ASV spielte vor lautstarken Fans ansehnlichen Volleyball und behielt stets die Oberhand. Die TGM Mainz-Gonsenheim steuerte zudem mit zwei roten Karten wegen zu harscher, aber berechtigter Kritik an Schiedsrichterentscheidungen zwei Punkte für die Neumarkter Seite bei und fand daraufhin nicht mehr ins Spiel zurück (25:20).
Der erste Punkt seit dem vierten Spieltag war also bereits eingefahren, allerdings war natürlich der fürs Selbstbewusstsein so wichtige Sieg das Ziel. Der ASV führte sein Spiel auch im Tiebreak erfolgreich fort, allerdings konnte aus fünf abgewehrten Mainzer Angriffen kein Punkt erzielt werden. Das Spiel blieb also spannend bis beim Stand von 11:11 und zwei umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen. Die TGM blieb in dieser Phase souverän, erzielte aus der Annahme heraus ihre Punkte und brachte das Spiel mit 13:15 nach Hause.