Das Projekt „Rückengerechtes Arbeiten“ am Neumarkter Klinikum wurde ausgezeichnet
NEUMARKT. Das Projekt „Rückengerechtes Arbeiten“ am Neumarkter Klinikum wurde jetzt vom Kommunalen Unfallversicherungsverband ausgezeichnet.
Rückenschmerzen sind das Volksleiden Nummer eins – gemessen an den Ausfalltagen bei Arbeitnehmern. Muskel- und Skeletterkrankungen stellen die Ursache für die meisten Fehltage. Zu rund der Hälfte geht es dabei um Rückenleiden.
Vor allem im Pflegealltag eines Krankenhauses sind die Mitarbeiter unterschiedlichen körperlichen Belastungen ausgesetzt. So wird zum Beispiel die Versorgung von Patienten in gebeugter oder verdrehter Haltung, das Heben vom Bett in den Lehnstuhl sowie das Schieben von Betten oft als belastend empfunden.
Daher startete das Klinikum Neumarkt neben vielen gesundheitsfördernden Angeboten im letzten Jahr das Projekt „Rückengerechtes Arbeiten“. Der Schwerpunkt dieses Projektes liegt nicht nur in der Vermittlung von Kenntnissen zu ergonomischen Arbeitsweisen, sondern auch in der langfristigen Begleitung von verantwortlichen Instruktoren auf der Station. Sie beobachten, greifen korrigierend ein und geben Tipps, um auch eingefahrene Bewegungsabläufe zu verändern.
In der Berufsfachschule für Krankenpflege ist rückenschonendes Arbeiten darüber hinaus fester Bestandteil der Ausbildung mit regelmäßigen Wiederholungen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der AOK Bayern und dem Bereich Personalentwicklung im Klinikum, Simone Tremper.
Die Projektgruppe hat sich mit ihrem Projekt „Rückengerechtes Arbeiten“ am Wettbewerb der Kommunalen Unfallversicherungsverbandes beworben und dabei einen Preis über 2000 Euro gewonnen. Dr. Martin Kantlehner vom Verband überreichte einen symbolischen Scheck an Klinikvorstand Peter Weymayr, der den Dank an die Mitglieder der Projektgruppe unter der Leitung von Margarete Hartard weitergab.