Die Zahl der Rinder ist im Landkreis zurückgegangen
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NEUMARKT. Nach jüngsten Zahlen ist die Zahl von Rindern wie auch von Rinderhaltern im Landkreis Neumarkt im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Im November letzten Jahres wurden 49.477 Tiere und 722 Rinderhalter gezählt; ein Jahr zuvor waren es noch 752 Besitzer mit insgesamt 49.768 Rindern.
Unter den 49.477 Rindern befanden sich im Landkreis 19.012 Milchkühe von 539 Haltern, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik mit.
Auf Gemeindeebene liegen aktuelle Zahlen noch nicht vor, doch dürften auch im letzten Jahr die Gemeinden Berching, Velburg und Freystadt die Orte mit dem meisten Rindern gewesen sein.
Diese Tier- und Halterzahlen stammen aus dem Jahr 2014:
Berching: 95 Betriebe, 6870 Rinder
Berg: 44 Betriebe, 2428 Rinder
Berngau: 35 Betriebe, 1321 Rinder
Breitenbrunn: 33 Betriebe, 2630 Rinder
Deining: 54 Betriebe, 3692 Rinder
Dietfurt: 36 Betriebe, 3006 Rinder
Freystadt: 67 Betriebe, 4913 Rinder
Hohenfels: 17 Betriebe, 1376 Rinder
Lauterhofen: 44 Betriebe, 3882 Rinder
Lupburg: 9 Betriebe, 605 Rinder
Mühlhausen: 37 Betriebe, 1846 Rinder
Neumarkt: 51 Betriebe, 2292 Rinder
Parsberg: 22 Betriebe, 1288 Rinder
Pilsach: 41 Betriebe, 2842 Rinder
Postbauer-Heng: 17 Betriebe, 835 Rinder
Pyrbaum: 19 Betriebe, 858 Rinder
Sengenthal: 17 Betriebe, 1060 Rinder
Seubersdorf: 42 Betriebe, 2596 Rinder
Velburg: 72 Betriebe, 5428 Rinder
Das Bayerische Landesamt für Statistik hat zum Stichtag 3. November 2015 rund
3,2 Millionen Rinder in 48.918 Haltungen ermittelt. Nahezu ein Drittel aller bayerischen
Rinder wurde dabei in Oberbayern erfasst. Auf Kreisebene betrachtet weisen
die Landkreise Unterallgäu, Rosenheim und Ostallgäu die höchsten Rinderbestände
in Bayern auf. Im Durchschnitt verfügt ein Rinderhalter in Bayern über
66 Rinder.
Bayern hat dabei mit über 25,3 Prozent den höchsten Rinderanteil im Vergleich
der Bundesländer. Im November 2014 wurden allerdings noch über 26.200 Tiere
und 1.553 Haltungen mehr gezählt. Die Anzahl der Milchkühe betrug im November 2015
rund 1,2 Millionen Tiere. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zu November
2014 um 0,7 Prozent.
Knapp ein Drittel des bayerischen Rinderbestandes entfällt auf Oberbayern
(951.738 Rinder oder 29,7 Prozent). Danach folgen Schwaben (682.566 Rinder oder
21,3 Prozent) und Niederbayern (476.303 Rinder oder 14,9 Prozent). Am wenigsten Rinder
werden in Unterfranken gehalten (121.191 Tiere oder 3,8 Prozent).
In Bayern lag die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung zum Stichtag bei 66 Rindern
und damit um 2 Rinder höher als noch im Vorjahr 2014. Die rinderreichen Landkreise
Rosenheim und Ostallgäu liegen dabei mit 64 Rindern je Halter in etwa im bayerischen
Durchschnitt, während Rinderhalter mit Betriebssitz im Unterallgäu durchschnittlich über
81 Rinder verfügen.
Der durchschnittliche bayerische Milchviehhalter hielt zum 3. November 36 Milchkühe, im
November 2014 waren es 35 Tiere. Ein Milchkuhhalter im Unterallgäu besitzt im Schnitt
48 Milchkühe, im Ostallgäu sind es 40 Tiere. Ebenfalls über dem bayerischen Durchschnitt
liegt der Landkreis Rosenheim mit 37 Milchkühen je Halter.