"Keine rassistische Beschimpfung"

Zum Bericht "Üble Beschimpfung", neumarktonline vom 24.1.2016

Am 24.1.2016 wurde an dieser Stelle im Artikel „Üble Beschimpfungen“ berichtet, dass sich ein Spieler des SV Fellbach Volleyballteams rassistisch mit den Worten „Bimbo“ gegenüber einem Gegenspieler geäußert haben soll und seine Aktionen als „Bimbo jumps“ bezeichnet hätte, sowie dass der Schiedsrichter nicht darauf eingegangen sei. Hierzu stellt der SV Fellbach folgende Tatsachen fest:

Es lagen keinerlei rassistische Bemerkungen durch den SV Fellbach oder seines Spielers vor.

Der SV Fellbach distanziert sich ausdrücklich von der einseitigen, unwahren und diffamierenden Darstellung des ASV Neumarkt, ein Fellbacher Spieler hätte seinen Gegenspieler in irgendeiner Form rassistisch beleidigt. Die Volleyball-Bundesliga stellte am gestrigen Dienstag nach eingehender Prüfung dazu eindeutig fest, dass seitens des Fellbacher Spielers, der selbst Ausländer ist, kein Verstoß vorliegt – vielmehr jedoch durch den ASV Neumarkt.


Der Spieler auf Fellbacher Seite wurde mit Pfiffen und Buh- sowie Zwischenrufen bedacht. Bedauerlicherweise auch vom Publikum. Bild- und Tonaufnahmen können belegen, dass sich der Fellbacher Spieler motivierend und positiv zur eigenen Mannschaft gewandt äußerte oder die Aufschlagsvariante „spinball“ ansagte.

Zu den Tatsachen gehört ebenso, dass der Spieler Daniel Sebiger und Spielertrainer Andreas Metzger den Fellbacher Spieler vor Zuschauern und Mitspielern fälschlicherweise einer rassistischen Äußerungen bezichtigten. Ausfallende Bemerkungen ahndete das Schiedsgericht tatsächlich ausschließlich auf Neumarkter Seite (gelbe Karte Daniel Sebiger). Im Spielberichtsbogen wurde der ASV-Protest nach Spielende mit den Worten "das ist Beschiss" (Daniel Sebiger) vermerkt.

Die im Nachgang zum Spiel in Umlauf gebrachte Pressemitteilung des ASV Neumarkt widerspricht der journalistischen Sorgfaltspflicht, der Fairness Sport, Schiedsrichter und Gästeteam gegenüber. Sie ist verleumderisch und gezielte üble Nachrede gegen den namentlich genannten Spieler und den Schiedsrichter. Mutwillig hat sich der selbst beteiligte Spieler Sebiger durch seine E-Mail im Namen des ASV Neumarkt am 24.1 um 12:58 Uhr an die Neumarkter Presselandschaft gewandt, um den Fellbacher Spieler (und das Schiedsgericht) öffentlich zu diffamieren und öffentlich rassistische Äußerungen zu unterstellen. Dabei wurde Herr Sebiger nicht als Autor oder Quelle genannt.

Die Volleyball-Bundesliga hat das Verhalten mit einer Geldstrafe gegen den ASV Neumarkt bestraft, sieht der Ethikcode der Liga doch vor, dass "Spieler, Trainer und Offizielle nach dem Spiel jegliche diffamierenden oder beleidigenden Äußerungen in der Öffentlichkeit über die Leistung von Schiedsrichtern unterlassen". Die verleumderischen Unterstellungen sind auch in der Emotion der sportlichen Niederlage unverzeihlich, erst recht aber tags darauf. Auch der Hauptverein des ASV Neumarkt veröffentlichte die ungerechtfertigten Beschuldigungen ungeprüft und zeitnah nach Spielende auf seiner Vereinshomepage.

Zur vollen Wiederherstellung des Rufes des SV Fellbach und des verunglimpften Fellbacher Spielers werden straf- und zivilrechtliche Schritte wegen Beleidigung, Verleumdung bzw. übler Nachrede sowie sportschädigendem Verhalten geprüft.

Der SV Fellbach und seine Mitglieder stehen mit ihren Flüchtlings- und Spendenaktionen für Offenheit, Integration, Toleranz und kulturellen Austausch. Im Übrigen haben die beiden betroffenen Spieler ein intaktes Verhältnis.
11.02.16
Der Abteilungsvorstand
SV Fellbach Volleyball
Neumarkt: "Keine rassistische Beschimpfung"
Telefon Redaktion


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