Stadtwerke-Chef Dominique Kinzkofer, OB Thomas Thumann und Peter Stemmer, der bei den Stadtwerken für das Riesenprojekt zuständig sein wird
NEUMARKT. Die Chancen für eine fraktionsübergreifende Zustimmung des Stadtrates zum Mammut-Projekt "Ganzjahresbad" stehen nicht schlecht.
Diesen Eindruck hat man in der Stadtspitze, nachdem sich die Stadträte in einer Klausurtagung stundenlang mit dem "höchsten Einzelinvest der Stadtgeschichte" - so OB Thomas Thumann - beschäftigt hat. In der nächsten Woche steht das Thema auch auf der Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung.
Thumann erwartet große Zustimmung zu dem Fast-40-Millionen-Projekt. "Wenn nicht Neumarkt, dann kann das keine Stadt in Deutschland leisten", sagte der Oberbürgermeister am Mittwoch bei einem Pressegespräch.
Die Stadt will bei der Ausstattung des "Ganzjahresbades" und damit bei den Baukosten nicht sparen und erwartet sich dadurch wegen der gestiegenen Attraktivität geringere Betreiber-Defizite. Derzeit gehe man von etwa 700.000 Euro Miese im Jahr aus - ein vergleichsweise geringer Betrag, wenn man die Millionen-Defizite anderer Bäder sieht. Selbst das Hallenbad des Landkreises mache schon eine halbe Million Defizit.
Sorgen der Anwohner wegen der künftigen Parksituation will OB Thumann zerstreuen: "Es wird dort kein Parkplatzproblem geben", versprach der Stadtchef. Mit dem Bau des Ganzjahresbades würden ausreichend viele Parkplatze geschaffen - und man könne hier dank stadteigener Grundstücke noch deutlich zulegen, wenn es klemmen sollte.