Anzeigen
„Praktikumsplätze stellen“
NEUMARKT. Die berufliche Integration von Flüchtlingen diskutierten die Mitglieder des Neumarkter IHK-Gremiums bei einem Treffen.Rainer Hortolani, Integrationsbeauftragter der Stadt Neumarkt, nannte aktuelle Zahlen. 1300 Flüchtlinge seien derzeit in 85 dezentralen Unterkünften untergebracht und eine große Herausforderung für alle Kommunen. „Ohne die engagierten Ehrenamtlichen vor Ort ist das kaum machbar“, sagte Hortolani.
Berufsschul-Leiter Albert Hierl stellte das Konzept der Berufsintegrationsklassen vor und schilderte die Schwierigkeiten der Schulen, Lehrkräfte zu finden. Seine Bitte an die Gremiumsmitglieder: „Stellt Praktikumsplätze zur Verfügung“, dies sei die beste Möglichkeit, sowohl für junge Flüchtlinge wie auch für Arbeitgeber, sich auszuprobieren.
Alfons Wagner vom Jobcenter berichtete von den extrem unterschiedlichen Bildungsniveaus der meist jungen Flüchtlinge und den langen Wartezeiten für Sprachkurse. Auf berufliche Einstiegsqualifizierung und assistierte Ausbildung als Unterstützung für die Unternehmen, die Flüchtlinge einstellen, ging Monika Aurbach vom Arbeitsamt ein.
Als „sehr motiviert“ bezeichnete Andreas Götz von der Pfleiderer AG die Flüchtlinge in seinem Betrieb. Götz war voll des Lobes über die zwei Flüchtlinge, die seit 1. Oktober über einen Einstellungs-Qualifikationsvertrag bei Pfleiderer beschäftigt sind.
Den Beitrag der IHK erläuterte Harald Fellner. Der Leitfaden für Firmen elfe rechtliche Hürden zu nehmen. Darüber vermittle die IHK in Seminaren interkulturelle Verständigung.
Die Integration von Flüchtlingen sei eine Herausforderung die die Unternehmen noch lange beschäftigen werden, sagte Gremiums-Vorsitzende Susanne Horn. Praktika seien sicher der erste Schritt zur beruflichen Integration von Flüchtlingen, aber ohne ehrenamtliche Unterstützung werde die Integration kaum zu schaffen sein, hieß es.
03.03.16
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
