NEUMARKT. Die barocke Münsterkrippe von St. Johannes gibt rechtzeitig zum Palmsonntag eine sogenannte "Sondervorstellung". Gezeigt wird der Einzug Jesu in Jerusalem. Und zwar erstmals in der neuen - eben erst fertig gewordenen - Kulisse.
Zu sehen ist, wie das Krippenvolk dem Heiland als Zeichen seines Königtums mit Palmzweigen zujubelt.
Palmen galten an vielen antiken Orten als heilige Bäume. Sie waren ein Sinnbild des Lebens und Zeichen für den Sieg.
In byzantinischen Darstellungen reitet Jesus – der orientalischen Sitte entsprechend – seitlich auf dem Esel sitzend auf das Stadttor von Jerusalem zu. Seine Jünger begleiten ihn zu Fuß.
Die beiden Figuren der Jünger sind übrigens eben erst wieder hergestelt worden und sollen in den nächsten Monaten in vielen Szenen auftauchen. Erst durch sie ist es möglich , im Jahr 2016 zum ersten Mal die Krippe als Jahreskrippe aufzustellen.
Am Karfreitag wird die Krippenbühne leer sein, aber zu Ostern folgt das nächste Bild: Der Emausgang. Und auch da sind die beiden neuen Krippenfiguren natürlich mit dabei.