NEUMARKT. Ein mutmaßlicher Schläger stritt vor Gericht sein bei der Polizei abgegebenes Geständnis ab - und jetzt muß auch seine Mutter mit Ärger rechnen.
Im Februar fand vor dem Neumarkter Amtsgericht eine Verhandlung wegen gefährlicher Körperverletzung, begangen von einem 18jährigen Mann aus dem nördlichen Landkreis, statt. Der junge Mann hatte bereits bei einer polizeilichen Vernehmung eingeräumt, die Straftat begangen zu haben.
In der Sitzung beim Amtsgericht sagte er plötzlich, eine solche Aussage nie gemacht zu haben. Auch seine 43jährige Mutter meldete sich zu Wort und erklärte dass sie bei der Vernehmung dabei war, und ihr Sohn damals die Tat nicht zugegeben hat.
Die Behauptung von Sohn und Mutter konnte jedoch im weiteren Verlauf der Verhandlung widerlegt werden.
Nun wurde die Frau wegen Falscher uneidlicher Aussage angezeigt.