NEUMARKT. Unter dem Titel "Lehmbruck - Zwischen Pariser Moderne und Deutschem Expressionismus" veranstaltet das Fischer-Museum einen Experten-Vortrag.
Es spricht die Kunsthistorikerin
und ehemalige Direktorin des Georg-Kolbe-Museums in Berlin, Dr. Ursel Berger, die auf dem
Gebiet des Bronzegusses als Kennerin in Deutschland zählt und sich durch ihre
profunden Vorträge auch einen internationalen Ruf erarbeitet hat.
In ihrem Bildervortrag versucht sie das bedeutende Werk von Wilhelm Lehmbruck, dem das
Neumarkter Museum Lothar Fischer derzeit eine Porträt-Ausstellung widmet, kunsthistorisch einzuordnen.
Die meisten der Hauptwerke Lehmbrucks, so auch zahlreiche Neumarkter
Ausstellungsstücke, sind in den vier Jahren entstanden, in denen er in Paris lebte und
arbeitete. Somit liegt die Erklärung nahe, dass dieser Aufenthalt die Entwicklung seines
Werkes beeinflusst und gefördert hat. Andererseits ist überliefert, dass sich Lehmbruck
selbst einmal als Expressionist bezeichnete.
Der Vortrag untersucht die Stellung seines Werkes zu den
beiden wichtigen Strömungen der Moderne.