NEUMARKT. Als nachhaltig und zukunftsorientiert bezeichnete Kreiskämmerer Hans Ried den am Montag verabschiedeten Rekord-Kreishaushalt.
Mit 133 Millionen Euro Gesamtvolumen steigt er um 11,7 Millionen und damit um fast zehn Prozent. Insbesondere im Verwaltungshaushalt, der um über elf Prozent ansteigt, müssen erhebliche zusätzliche Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bereitgestellt werden.
Da diese Aufwendungen weitgehend vom Freistaat Bayern ersetzt werden und sich die Einnahmen der kommunalen Haushalte weiterhin positiv entwickeln, könne dennoch ein insgesamt sehr stabiler Haushalt vorgelegt werden, sagte Ried (Den Wortlaut der Kämmerer-Rede finden Sie hier).
Nach den Worten von Landrat Willibald Gailler enthält der Haushalt dringend notwendige Investitionen von knapp 24 Millionen Euro, weist aber trotz dieser hohen Investitionsquote mit 39,5 Prozent-Punkten die mit Abstand niedrigste Kreisumlage in ganz Bayern auf.
Dies sei nur möglich, weil man im Landkreis die wichtigsten Kriterien für eine nachhaltige Finanzpolitik beachtet haben, nämlich:
"nahezu keine Verschuldung,
sehr niedrige Betriebs-, insbesondere Personalkosten,
präventive Arbeit im Sozialbereich
und keine Defizite aus den wichtigsten Kreiseinrichtungen wie Kliniken und Abfallwirtschaft.
Man tue im Landkreis Neumarkt gut daran, "Stabilität und Verlässlichkeit in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen und gleichzeitig unser Zukunftskonzept zur Kreisentwicklung konsequent weiterzuführen und umzusetzen", sagte Gailler (Den Wortlaut der Landrats-Rede finden Sie hier).