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Förderung verlängert
NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt will das Förderprogramm für Fassaden-Gestaltung in der Altstadt verlängern - und die Höchst-Förderung aufstocken.Zudem soll das vor über 20 Jahren gestartete Förderprogramm künftig auch auf Objekte in der Marktstraße und der Klostergasse angewendet werden. 1995 hatte man diese Bereiche noch als "1a"-Lagen eingeschätzt, in denen sich bei Sanierungsmaßnahmen die eingesetzten Kosten selbst rentieren, eine städtische Förderung also überflüssig ist.
Nach wie vor soll mit dem kommunalen Förderprogramm das Ziel verfolgt werden, die private Altstadtsanierung anzuschieben. Über den Erfolg in den letzten 20 Jahren ließ sich in der Stadtratssitzung trefflich diskutieren: die Verwaltung zeigte Vorher-Nachher-Fotos von den verwirklichten Förderungen, einige Stadträte zweifelten allerdings den angeblichen großen Erfolg leicht an: in über 20 Jahren gab es rund 100 Anfragen; 27 Maßnahmen wurden schließlich mit gut 300.000 Euro gefördert. "Das sind im Durchschnitt nicht einmal anderhalb Projekte im Jahr", wie ein Stadtrat anmerkte.
Die Sinnhaftigkeit der Förderung wurde freilich nicht in Zweifel gezogen: kleinere, private Baumaßnahmen zur Fassaden- und Umfeldgestaltung im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung wurden mit maximal 30 Prozent und 25.000 Euro unterstützt. 60 Prozent dieser Summe übernahm die Regierung der Oberpfalz; nur 40 Prozent belasteten tatsächlich den Stadtsäckel.
Der Stadtrat beschloß am Mittwochabend schließlich, daß die Höchsdt-Fördersumme auf 35.000 Euro erhöht und die Marktstraße und die Klostergasse in das Fördergebiet einbezogen wird. Der Geltungsbereich umfaßt damit das Programmgebiet "Soziale Stadt". Das die Regierung nur Projekte fördert, die in "Sanierungsgebieten" liegen. Außerhalb von Sanierungsgebieten fällt der Anteil der Regierung weg; die Antragsteller können nur mit dem Anteil der Stadt - also 14.000 Euro - rechnen.
Der Stadtrat stimmte einstimmig zu.
07.04.16
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